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D: Bauernpräsident fordert Politikwechsel

Einen «echten Politikwechsel» erwartet der Präsident des deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, von der nächsten Bundesregierung. Wettbewerbsgleichheit und Bürokratieabbau sind für ihn die wesentlichen Aufgaben.

AgE |

«Wirtschaft und Landwirtschaft benötigen Wettbewerbsgleichheit innerhalb der EU, einen wirksamen Bürokratieabbau für unsere Betriebe, Planungssicherheit und passende politische Rahmenbedingungen ohne Überregulierung», sagte Rukwied in seinem Neujahrsgrusswort 2025.

Strukturbruch in Tierhaltung stoppen

Die Politik müsse Vorschläge aus der Praxis aufgreifen und diese Expertise vermehrt in die Gesetzgebung einfliessen lassen. Nur so könne mit praxistauglichen Massnahmen Zukunft gestaltet werden und wieder Vertrauen in die Politik hergestellt werden.

Politischen Handlungsbedarf sieht der Bauernpräsident insbesondere in der Tierhaltung. Hier müsse der Strukturbruch der vergangenen Jahre gestoppt werden. Für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Tierhaltung und insbesondere der Schweinehaltung fordert Rukwied ein breites Massnahmenpaket, wie es die Borchert-Kommission vorgelegt hat. Zwar seien erste Bausteine gesetzt worden; ein umfassendes Gesamtkonzept stehe jedoch nach wie vor aus.

Entscheidend sei ein verbindliches und tragfähiges Finanzierungskonzept. Gleichzeitig müssten die Haltungskennzeichnung nachgebessert und die Herkunftskennzeichnung umgesetzt werden. Unerlässlich seien schliesslich Anpassungen im Bau- sowie Genehmigungsrecht, um Stallumbauten tatsächlich zu ermöglichen.

Mehr Frauen

Auf einem guten Weg sieht Rukwied den Deutschen Bauernverband und sein Anliegen, mehr Frauen zur Mitarbeit zu gewinnen. Das Unternehmerinnen-Netzwerk wachse kontinuierlich. Mit der Fortführung des Mentoring-Programmes gelinge es, immer mehr Frauen den Einstieg in die Verbandsarbeit zu erleichtern und für Führungspositionen in der Landwirtschaft und im Verband zu begeistern.

Nicht nur auf den Höfen, sondern auch auf allen Ebenen des Bauernverbandes seien die Expertise und der Blickwinkel von jungen Menschen unverzichtbar. Einmal mehr zeigt sich Rukwied erfreut, dass man mit Stefanie Sabet eine junge Frau als künftige DBV-Generalsekretärin habe gewinnen können.

Demokratische Mitte stärken

Gleichzeitig bekräftigt der DBV-Präsident die Veränderungsbereitschaft des Verbandes. Den stetigen Wandel wolle man «gemeinsam mit viel Innovationsmut und Unternehmergeist als «ZukunftsBauer» angehen.» In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung seien Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung umso wichtiger.

Auf dem Land sei es für viele Menschen noch selbstverständlich, sich ehrenamtlich zu engagieren und einen Beitrag zu einem gut funktionierenden gesellschaftlichen Miteinander zu leisten. «Zusammen können wir die demokratische Mitte stärken», ist Rukwied überzeugt.

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