«Der gute Erhaltungszustand beim Wolf ist in Deutschland erreicht und muss jetzt auch offiziell festgestellt werden. Wie auch in anderen Ländern bereits praktiziert, bedarf es eines aktiven Bestandsmanagements. Wenn die Politik das Thema nicht konsequent angeht, wird die Weidehaltung in Deutschland – von der Küste bis zur Alm – verschwinden», erklärt Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes.
Grasende Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde im Landschaftsbild wären Vergangenheit. Der Bund müsse endlich den rechtlichen Rahmen schaffen, wie es im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition vorgesehen sei.
«Es bedarf sowohl eines schnelleren und effizienteren Abschusses von Wölfen, die wiederholt Weidetiere reissen, als auch eines verlässlichen Verfahrens zur Regulierung des Wolfsbestandes», so Rukwied weiter.
Es bedarf sowohl eines schnelleren und effizienteren Abschusses von Wölfen, die wiederholt Weidetiere reissen, als auch eines verlässlichen Verfahrens zur Regulierung des Wolfsbestandes.
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Der Präsident des Deutschen Jagdverbandes, Helmut Dammann-Tamke, erklärt: «Stephan Weil hat die Brisanz dieses Themas erkannt. Sein Engagement ist glaubhaft. Ich vermisse allerdings ähnlich klare Aussagen der Bundestagsabgeordneten, insbesondere aus Niedersachen. Ich erwarte im Rahmen der Beschlusslage der kommenden Ministerpräsidenten-Konferenz mehr als Prüfaufträge. Die Menschen im ländlichen Raum erwarten, dass die Regelungen im Koalitionsvertrag der Ampel umgesetzt werden. Alles andere führt zu weiterer Politikverdrossenheit und Stärkung der politischen Ränder.»