Die Zuckerrübe bevorzugt tiefgründigen, eher lehmigen Boden mit reichlich Nährstoffvorrat.
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In den deutschen Zuckerfabriken könnten 2025/26 rund 4,4 Mio. Tonnen Rübenzucker produziert werden – nach 4,6 Mio. Tonnen in der Kampagne davor. Das teilte die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker (WVZ) mit.
Der Prognose liegt ein um 10 Prozent auf rund 350'000 Hektar verkleinertes Rübenareal zugrunde. So wenig Fläche war zuletzt zur Ernte 2020 bestellt worden. Der Rübenertrag für 2025 wird von der WVZ auf 82,6 t/ha geschätzt. Dies liegt zwar unter dem Vorjahreswert, aber über dem fünfjährigen Durchschnitt von 78,5 t/ha.
Positiv beurteilt die WVZ den erwarteten Zuckergehalt der Rüben: Dieser soll im Jahresvergleich von 16,3 % auf 17,2 % steigen.
Krankheiten weiterhin Herausforderung
Nach wie vor kämpft die Branche mit von der Schilf-Grasflügelzikade übertragenen Pflanzenkrankheiten wie Syndrome Basses Richesses (SBR) und Stolbur.
«Zwar zeigen die Notfallzulassungen Wirkung im Kampf gegen die Zikaden», erklärte der WVZ-Vorsitzende Dr. Stefan Streng. Dennoch bleibe ungewiss, in welchem Umfang SBR und Stolbur die Ernteergebnisse beeinflussen, weshalb die Resultate der ersten Schätzung «mit Vorsicht zu betrachten» seien, betonte Streng.