Die Obstbauern in Deutschland haben im vergangenen Jahr eine leicht überdurchschnittliche Apfelernte eingebracht; bei Pflaumen war das Pflückergebnis hingegen eher dürftig.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, wurden 2021 laut endgültigem Ernteergebnis bundesweit 1,02 Mio t Äpfel geerntet. Das waren 1,8 % weniger als in der Vorsaison, aber 4,6 % mehr als im langjährigen Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2020.
Der moderate Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultierte aus einer um 0,8 % auf 33 624 ha verkleinerten Anbaufläche. Ausserdem fiel der durchschnittliche Ertrag je Hektar mit 298,8 dt um 1,0 % kleiner aus als 2020.
Mehr als drei Viertel der in Deutschland erzeugten Äpfel gingen laut Destatis zuletzt als Tafelobst in den Verkauf. Als Verwertungs- oder Industrieobst - etwa zur Produktion von Fruchtsaft, Konserven oder Apfelwein - wurden rund 23 % verwendet. Der Rest wurde aufgrund von Lager- oder Verarbeitungsverlusten nicht vermarktet oder fiel unter den Eigenverbrauch.
Die Menge an gepflückten Pflaumen und Zwetschen lag Destatis zufolge 2021 trotz einer nahezu unveränderten Anbaufläche mit 39 900 t um 14,3 % unter dem Vorjahresniveau. Grund für die geringere Ernte waren ungünstige Witterungsbedingungen durch Spätfröste, die zu einem verminderten Fruchtansatz geführt hatten.


