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D: Grüne wollen Massentierhaltung verbieten

Die Grünen haben in der Fleischbranche am Wochenende für Aufruhr gesorgt. Wie der Fraktionschef Anton Hofreiter gegenüber der „Bild am Sonntag“ sagte, soll bis in 20 Jahren die Massentierhaltung verboten werden. Massenware soll zudem gekennzeichnet werden.

 

 

Die Grünen haben in der Fleischbranche am Wochenende für Aufruhr gesorgt. Wie der Fraktionschef Anton Hofreiter gegenüber der „Bild am Sonntag“ sagte, soll bis in 20 Jahren die Massentierhaltung verboten werden. Massenware soll zudem gekennzeichnet werden.

"In Deutschland brauchen wir keine Ställe mit 10‘000 Schweinen oder 40‘000 Hühnchen", hielt der Fraktionschef fest. Solche Gross-Ställe sollen bis in 20 Jahren verboten werden, so der Plan der Grünen. Ziel sei eine „100 Prozent faire Tierhaltung“.

Hofreiter will den Schlachttieren ein würdigeres Leben ermöglichen. Bei den Schweinen nannte er die Haltung der Tiere auf Stroh statt auf Beton einen Fortschritt. Die Fleischwaren sollen zudem besser deklariert werden. Hofreiter schlägt eine Kennzeichnungspflicht wie bei den Eiern vor. „Dann sieht der Konsument auf einen Blick, woher das Fleisch kommt“, so der Politiker. Die unterste Stufe gemäss seiner Definition wäre der Stall, der die gesetzlichen Mindeststandards einhält, die oberste Stufe wäre Bio.

Beim Verkaufspreis im Laden macht er sich keine Sorgen. Fleisch aus fairer Tierhaltung sei nur drei bis sechs Prozent teurer als die konventionell produzierte Massenware. Einen Mindestpreis hält er für falsch. Sein Parteikollege Friedrich Ostendorff sprach sich vergangenen Donnerstag aber für ein Verbot von Dumpingpreisen aus.

„Für 2,99 Euro (3,30 Fr.) kann niemand ein Kotelett gewinnbringend produzieren, bei dem es dem Tier auch noch gut gegangen ist“, betonte Ostendorff gegenüber der „Saarbrücker Zeitung“. Tierwohl und Qualität hätten ihren Preis. „Der Handel sagt selbst, dass 70 Prozent der Fleischmenge im Supermarkt verramscht wird und im Sonderangebot erhältlich ist“, ruft der Abgeordnete in Erinnerung.

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