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D: Immer mehr Bio-Molkereien

 

Die Molkerei-Landschaft in Deutschland ist im Wandel: Während die Anzahl an konventionell wirtschaftenden Milchverarbeitern zurückgeht, entstehen im Bio-Bereich neue Unternehmen oder konventionelle Molkereien nehmen Bio in ihr Portfolio auf, berichtet das Informationsportal www.oekolandbau.de laut Dow Jones News.

 

Während sich in manchen Bundesländern wie zum Beispiel Bayern Molkereigebiete überschneiden, gab es in einigen Ländern lange keinen Betrieb, der Biomilch vor Ort verarbeitet. Lange Lieferwege waren oftmals die Folge oder Bio-Milchproduzenten konnten ihren Rohstoff nicht als solchen vermarkten.

So ist in Niedersachsen 2016 erst durch die stark wachsende Nachfrage der Konsumenten nach Bio-Milchprodukten aus regionaler Erzeugung die Molkerei Ammerland in die Bio-Milchverarbeitung eingestiegen. Hier war nicht zuletzt die Kooperation von Lidl mit Bioland ein Beweggrund für die Bio-Produktion der Molkerei. Seit 2020 verarbeitet die Kohrener Landmolkerei Biomilch aus Sachsen, auch Bio-Heumilch und Bio-Weidemilch gehören nun zur Produktpalette der Molkerei.

 

Fast ein Drittel der Molkereien mit Bio-Schiene

 

Insgesamt gibt es laut dem Portal in Deutschland noch 155 milchwirtschaftliche Unternehmen. Die Anzahl der genossenschaftlichen Molkereien hat sich vor allem durch Zusammenschlüsse kontinuierlich verringert. Aktuell sind es in der Bundesrepublik rund 50 Molkereien, die Bio-Milchprodukte herstellen. Mit Abstand die meisten milchwirtschaftlichen Unternehmen sitzen in Süddeutschland - hier wird auch fast die Hälfte der Biomilch im Land erzeugt.

In anderen Landesteilen haben in den vergangenen Jahren Molkereien den Einstieg in die biologische Milchverarbeitung gewagt, es kam aber auch zu Neugründungen von kleinen Bio-Molkereien. Letztere haben dann oftmals die Regionalvermarktung im Fokus. Die meisten Molkereien arbeiten nach Verbandsrichtlinien, was neben den gewünschten Kooperationen mit dem Handel auch den Austausch von Rohstoffen zwischen den Verarbeitern ermöglicht.

 

Bio-Molkereien sind kleiner

 


Während klassisch konventionell arbeitende Molkereien tendenziell eher grösser werden, um wirtschaftlich zu bleiben, sind selbst die grösseren privat geführten Bio-Molkereien wie Andechser oder die Gläserne Meierei mit etwas über 100 Mio. Kilogramm Verarbeitungsmenge noch relativ klein.

 

Zu den genossenschaftlich geführten Mischmolkereien mit einem sehr hohen Bio-Anteil gehören die Milchwerke Berchtesgadener Land, die mit einer sehr starken Eigenmarke und hohen Auszahlungspreisen eine "Leuchtturm-Molkerei" in Deutschland sind.

Kommentare (1)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Hans Peter Rubi | 02.11.2021
    Kennt der Schweizer Bauer all Bio Molkereien in der Schweiz?

    Ich bin auch der Suche.
    Am liebsten Bio-Bergmilch.

    Beste Grüsse
    Hans Peter Rubi

    www.rubis.cool

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