Die Jäger in Deutschland haben 2021 insgesamt rund 130 Mio Euro für die Biotoppflege und den Artenschutz aus eigener Tasche ausgegeben. Das waren gut 50 % mehr als noch vor sechs Jahren.
Wie aus einer Umfrage hervorgeht, die das Marktforschungsinstitut GMS Dr. Jung GmbH im Auftrag des Deutschen Jagdverbandes (DJV) im Frühjahr 2022 durchgeführt hat, erhöhten sich ausserdem die Ausgaben für die Prävention von Wildschäden in Wald und Feld auf knapp 327 Mio Euro.
Das war ungefähr drei Mal so viel wie der zuletzt 2016 von den Marktforschern ermittelte Betrag. Ausserdem ergab die Umfrage, dass die Jäger durchschnittlich mehr als 41 Stunden pro Monat in der Natur verbrachten. Davon entfielen rund 25 Stunden auf die Jagd und 16 Stunden auf Arbeiten im Revier.
Sie retteten beispielsweise Wildtiere vor dem Mähtod, schützten Bäume vor Verbiss und hielten Hochsitze instand. Von den insgesamt 403’000 Jägern sind laut DJV 63 % berufstätig. Die derzeit ausgeübten Berufe werden angeführt von (Fach-) Arbeitern, Angestellten und Beamten mit insgesamt 27 %.
Leitende Angestellte und Beamte im gehobenen Dienst stellen in der Summe 18 %. Ausserdem sind 10 % Selbstständige, 5 % Freiberufler sowie insgesamt 3 % Land- und Forstwirte. Der Frauenanteil stieg im Vergleich zu 2016 um mehr als die Hälfte auf jetzt 11 %. Gleichzeitig verringerte sich das Durchschnittsalter der Jägerinnen und Jäger in Deutschland um ein Jahr auf 56 Jahre.