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D: Kauf-&Pachtpreise deutlich höher

Die Kaufpreise für landwirtschaftlich genutzte Flächen (LF) haben sich in den vergangenen zehn Jahren in Ostdeutschland zum Teil mehr als vervierfacht, liegen aber nachwie vor unter dem Durchschnitt in Deutschland. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor.

 

 

Die Kaufpreise für landwirtschaftlich genutzte Flächen (LF) haben sich in den vergangenen zehn Jahren in Ostdeutschland zum Teil mehr als vervierfacht, liegen aber nachwie vor unter dem Durchschnitt in Deutschland. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor.

An der Spitze rangiert demnach Mecklenburg-Vorpommern. Dort überschritten die Kaufpreise zuletzt deutlich die Marke von 20'000 Euro/ha (23'000 Fr./ha), nachdem 2006 noch rund 4'600 Euro/ha (5250 Fr.) gezahlt werden musste. Am zweitteuersten ist Agrarland in Sachsen-Anhalt mit durchschnittlich 15'680 Euro/ha (17880 Fr.) im Jahr 2016. Das bedeutet eine Verdreifachung gegenüber 2006.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Pachtpreisen. Auch hier verzeichnet die Bundesregierung vor allem im Osten einen deutlichen Anstieg. Dennoch erreicht das Preisniveau nach wie vor nicht den Deutschlanddurchschnitt. Am höchsten sind die Pachten in Sachsen-Anhalt. Das gilt sowohl für die Bestandspachten mit 278 Euro/ha (317 Fr.) LF als auch bei Neupachten mit 345 Euro/ha (393 Fr.) im Jahr 2016. In Ostdeutschland lag das durchschnittliche Jahrespachtentgelt je Hektar LF bei 203 Euro (231 Fr.), im gesamten Bundesgebiet bei 288 Euro (328 Fr.). Für Neupachten mussten im Osten im Schnitt 242 Euro/ha (276 Fr.) gezahlt werden, in Deutschland insgesamt im Mittel 385 Euro/ha (440 Fr.).

Der agrarpolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, Friedrich Ostendorff, wertete den Preisanstieg auf den landwirtschaftlichen Boden- und Pachtmarkt als „Desaster für die bäuerliche Landwirtschaft“ und forderte eine Kehrtwende in der Bodenmarkt- und Agrarpolitik. Erneut bezichtigte der Grünen-Politiker die Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) der Preistreiberei und verlangte einen Verkaufsstopp. Die noch verbliebenen Flächen müssten für bäuerliche Betriebe, Betriebsneugründungen und mehr Ökologie zur Verfügung stehen.

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