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D: Kuhställe werden digitaler

In der Milchviehwirtschaft kommt immer mehr digitale Technik zum Einsatz. „Die Vernetzung im Kuhstall kommt mit großen Schritten voran“, berichtete der Geschäftsführer des Fachverbandes Landtechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Dr.Bernd Scherer, beim VDMA-Milchforum 2018.

 

 

In der Milchviehwirtschaft kommt immer mehr digitale Technik zum Einsatz. „Die Vernetzung im Kuhstall kommt mit großen Schritten voran“, berichtete der Geschäftsführer des Fachverbandes Landtechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Dr.Bernd Scherer, beim VDMA-Milchforum 2018.

Digitalisierung zu verstehen, heisse in erster Linie Prozesse zu verstehen. Insofern reiche es nicht aus, eine möglichst beeindruckende Zahl an smarten Tools auf den Markt zu bringen. „Der Nutzen entscheidet. Deshalb ist es auch so wichtig, dass Industrie und Landwirtschaft eine tragfähige Digitalstrategie entwickeln“, betonte Scherer.

Er wies darauf hin, dass laut einer Studie der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) automatische Melksysteme den Arbeitsaufwand im Vergleich zu konventioneller Technik um 20 % reduzieren können. Ab einer Bestandsgröße von 50 Kühen lohne es sich zu automatisieren. Im Trend liegen aber auch Assistenz- undAutomatisierungslösungen für die Tierfütterung. „Wer in der Lage ist, die Futterration jeder einzelnen Bestandskuh genau zu bestimmen, profitiert von einer deutlich höheren Milchleistung“, erläuterte der Koordinator des Fachgebiets Tierhaltung undAutomatisierung der LfL, Dr. Bernhard Haidn. 

So lasse sich die Futterqualität in Echtzeit prüfen und mit dem Futtermischwagen eine optimale Futterration generieren. „Die Tiergesundheit steigt, die Kosten sinken“, so Haidn. Digitalanwendungen wie diese etablieren sich laut Scherer zunehmend in der betrieblichen Praxis, andere befinden sich noch im Erprobungsstadium: Digitale Experimentierfelder und -betriebe, diemomentan in allen Bundesländern Deutschlands entstünden, sollten dazu beitragen, bestehende Wissens- und Anwendungslücken kurzfristig zu schließen.

„Der VDMA forciert diesen Prozess an prominenter Stelle“, sagte Scherer. Aufgabe des VDMA sei es dabei, das Zukunftsprojekt Landwirtschaft 4.0 nicht nur in der Agrarwelt, sondern auch in der Politik nachhaltig zu verankern. Am Anfang aller Bemühungen müsse jedoch eine leistungsfähige digitale Netzinfrastruktur stehen. „In Sachen Breitbandausbau gibt es noch erheblichen Handlungsbedarf“, stellte Scherer fest. Die Zeit der Ankündigungen müsse nun vorbei sein und „die Grosse Koalition jetzt endlich liefern“.

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