Davon entfielen 18,0 Mio. Hektar oder 50,3% auf die Landwirtschaft und 10,7 Mio. Hektar beziehungsweise 29,9% auf den Wald. Beide Kategorien werden der Vegetationsfläche zugeordnet, die sich 2023 insgesamt auf 29,74 Mio. Hektar belief.
10’000 Hektaren weniger
Rund 5,21 Mio. Hektar und damit 14,6% der Gesamtfläche Deutschlands wurde für Siedlungs- und Verkehrszwecke in Anspruch genommen. Im Einzelnen entfielen 3,39 Mio. Hektar auf die Siedlungsfläche einschliesslich Bergbaubetriebe, Tagebau, Grube und Steinbruch sowie 1,81 Mio. Hektar auf die Verkehrsfläche.
Die Vegetationsfläche in Deutschland sank laut Destatis im Vergleich zu 2022 um 10’094 Hektar oder 0,03%. Besonders deutlich waren die absoluten Abnahmen dabei in Bayern mit 4’482 Hektar, in Nordrhein-Westfalen mit 4’163 Hektar und in Rheinland-Pfalz mit 4’039 Hektar. Betroffen haben dürften diese Änderungen vor allem die Landwirtschaft.
Zuwächse bei Siedlungsfläche
Dieselben Bundesländer verzeichneten im Gegenzug starke absolute Zuwächse bei der Siedlungsfläche. Hier betrug das Plus zu 2022 in Bayern 3’745 Hektar, in Nordrhein-Westfalen 1’602 Hektar und in Rheinland-Pfalz 1’543 Hektar. Bundesweit insgesamt nahm die Siedlungsfläche im Jahresvergleich um 13’323 Hektar oder 0,39% zu. Die Verkehrsfläche vergrösserte sich um 3’773 Hektar oder 0,21%. Siedlungs- und Verkehrsfläche zusammen wuchsen um 0,33%.
Die Wiesbadener Statistiker geben allerdings zu bedenken, dass ein direkter Vergleich mit 2022 aufgrund einer neuen einheitlichen Berechnungsmethode der Flächen für alle Bundesländer nur eingeschränkt möglich sei. Zudem ergebe sich durch eine Änderung der Grundlage der Flächenberechnung in Sachsen-Anhalt für 2023 ein Anstieg der Gesamtfläche Deutschlands um 8’764 Hektar oder 0,02%. Dabei handle es sich nicht um eine echte Vergrösserung, sondern um einen Effekt der methodischen Umstellung.