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D: Politischer Erntedank

Die Professor Niklas-Medaille ist die traditionelle Auszeichnung des Deutschen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft BMEL für besondere Verdienste und Engagement für die Ernährungs-, Land- und Forstwirtschaft. Mit ihr hat Bundesminister Cem Özdemir Prof. Ulrike Arens-Azevêdo, Prof. Dr. Thomas Mettenleiter und Dr. Felix Prinz zu Löwenstein beim diesjährigen politischen Erntedank in Berlin geehrt.

«Wir kommen zusammen, um für die Gaben der Natur zu danken. Wenn wir ehrlich sind, dann geht das einem gar nicht so leicht über die Lippen, denn diese Sprache – Gaben der Natur – wirkt für den einen oder anderen, für die eine oder andere schon fast etwas antiquiert oder altmodisch. Das zeigt aber auch, dass man sich sehr schnell täuschen kann. Denn gefüllte Teller sind alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Dahinter steckt zum einen die Vielfalt unserer Natur, in Zeiten der Klimakrise könnte man fast sagen ihre Gnade. Zum anderen steckt dahinter harte Arbeit von unseren Bäuerinnen und Bauern», so Bundesminister Cem Özdemir in seiner Rede zum politischen Erntedank.

«Unser Ziel ist klar: Wir wollen gemeinsam gute Ernährung für alle Menschen in diesem Land leichter machen – jede und jeder soll eine echte Wahl haben. Ich betone: eine echte und zugleich eine faire Wahl!»

Auszeichnung für Engagement für gesunde Ernährung, Forschung und Öko-Landbau

Dass gerade diese so genannte Außer-Haus-Verpflegung den Unterschied zwischen gesunder und nicht gesunder Ernährung ausmachen kann, hat Prof. Ulrike Arens-Azevêdo immer in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gestellt. Für sie war schon früh klar, dass es anspruchsvolle Qualitätsstandards in der Gemeinschaftsverpflegung braucht, damit möglichst viele und am besten alle die Möglichkeit haben, gut und gesund zu essen – gerade auch dann, wenn die Verhältnisse zuhause nicht immer einfach sind.

Auch heute brauchen wir Innovationen und Ideen, die Perspektiven schaffen.

Cem Özdemir

Prof. Dr. Mettenleiter weiss besonders gut, dass Erfindergeist, Erkenntnisse aus der Forschung und Ideen aus der Praxis schon immer treibende Kräfte einer zukunftsfesten Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft waren. «Und auch heute brauchen wir Innovationen und Ideen, die Perspektiven schaffen», sagte Bundesminister Özdemir. Es sei doch kein Zufall, wenn auf deutschen Äckern mehr und mehr Kichererbsen und Hirse zu sehen sind.

Künftige Ernten nicht selbstverständlich

Bundesminister Özdemir machte auch deutlich, dass künftige Ernten eben nicht selbstverständlich sind, wenn man kurzfristig Erträge steigere – koste es, was es wolle. Daher müssten die Interessen der Gegenwart mit den Interessen der Zukunft so in Einklang gebracht werden, dass auch unsere Kinder und Enkel gute Ernten einfahren können. Genau diese Denkweise findet sich im ökologischen Landbau wie ihn Dr. Prinz zu Löwenstein nun schon seit Jahrzehnten lebt und fördert. Dieser ökologische Landbau ist unser Leitbild und entsprechend stärken wir ihn auch, betonte Özdemir.

Hintergrund und Namensgeber

Die Verleihung der Prof. Niklas-Medaille wurde mit Stiftungserlass vom 8. März 1978 ins Leben gerufen. Sie wird an Personen verliehen, die sich in hervorragender Weise um die Ernährungs-, Land- und Forstwirtschaft oder das Wohl der in diesen Bereichen tätigen Menschen verdient gemacht haben.

- Von 1945 bis 1947 war er Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung und Landwirtschaft und Forsten.

- In den folgenden zwei Jahren war er dann Stellvertretender Direktor der Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Vereinigten Wirtschaftsgebietes.

- Als erster Landwirtschaftsministers der jungen Bundesrepublik Deutschland trat er von 1949 bis 1953 für landwirtschaftliche Belange ein.

Mehr Informationen zu den Preisträgern findet man hier .

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