Die Landwirte in Deutschland haben im bisherigen Jahresverlauf ihre pflanzlichen Produkte deutlich teurer verkaufen können als 2020. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, lagen die Produzentenpreise im März im Schnitt um 13,9 % über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Im Februar war bereits ein Plus von 8,4 % verzeichnet worden. Der Anstieg im März ist vor allem auf die um 25,2 % höheren Preise für Getreide zurückzuführen. Bereits im Februar hatte es bei Getreide einen Aufschlag von 20,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat gegeben. Ein Grund dafür dürfte den Statistikern zufolge die hohe Nachfrage durch Exportländer sein, dort seien die Vorräte knapp.
Bei den Produkten des Gemüse- und Gartenbaus konnten sich die Erzeuger laut Destatis im Vergleich zum März 2020 über eine Preissteigerung von 17,3 % freuen, wobei sich Blumen um 22,2 % sowie Spargel und Salat um jeweils 30,9 % verteuerten.
Coronabedingte Nachfrage
Diese Entwicklung sei auf ein knappes Angebot und eine vermutlich coronabedingte hohe Nachfrage zurückzuführen. Mit einem deutlichen Aufschlag von durchschnittlich 31,4 % liessen sich im Berichtsmonat auch Produkte wie Raps und Zuckerrüben verkaufen.
Dabei legte der Rapspreis mit 40,9 % so stark wie seit zehn Jahren nicht mehr zu, weil die Läger nahezu leergeräumt sind. Zudem stiegen den Wiesbadener Statistikern zufolge die landwirtschaftlichen Verkaufspreise für Obst gegenüber März 2020 um 28,9 % an.
Kartoffelbauern sind Verlierer
Zu den Verlierern gehörten die Kartoffelbauern, die für ihre Ware schon seit längerem weniger Geld erhalten als vor Jahresfrist. Die Preise für Speisekartoffeln lagen im März um 53,4 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
Mitverantwortlich dafür war laut Destatis eine umfangreiche Ernte, die coronabedingt auf eine fehlende Nachfrage aus der Gastronomie und Grossküchen traf. Die Produzentenpreise für tierische Erzeugnisse lagen im Berichtsmonat weiter unter dem Vorjahresniveau.
Im Vergleich zum März 2020 war ein Minus 7,7 % zu verzeichnen. Einen grossen Anteil daran hatte der um 24,9 % gesunkene Schlachtschweinepreis. Die Schlachtrinderpreise sind dagegen um 7,6 % gestiegen, diejenigen für Schafe und Ziegen sogar um 18,6 %. Die Milcherzeugerpreise lagen laut Destatis im März auf dem Vorjahresniveau.
Denn gemäss Gegnern der Initiativen würde ja die in der Schweiz produzierte Menge stark sinken (-;