/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

D: Stimmung bei Landwirten leicht besser

 

Die Stimmungslage in der deutschen Landwirtschaft hat sich im März 2021 leicht erholt. Die Ursache dafür sind vor allem höhere Erzeugerpreise. Dies geht aus dem «Konjunkturbarometer Agrar» hervor, das vom Deutschen Bauernverband (DBV) heute veröffentlicht wurde.

 

Jedoch ist im Hinblick auf die zukünftige wirtschaftliche Lage die Skepsis besonders unter den Ackerbaubetrieben gross und gegenüber Dezember nochmals gewachsen. DBV-Präsident Joachim Rukwied bringt dies vor allem mit der Diskussion um das geplante Insektenschutzgesetz, aber auch um die mögliche künftige Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Zusammenhang: "Das Insektenschutzgesetz wird die Situation der Landwirte weiter verschärfen. Es gefährdet die Existenzgrundlage vieler Bauernfamilien und zerstört bereits vorhandene kooperative Ansätze", so Rukwied.

 

Der Indexwert des "Konjunkturbarometer Agrar" fällt im März mit 14,2 Punkten etwas höher aus als in der vorangegangenen Befragung von Dezember 2020, bei der mit einem Wert von 11,0 Punkten ein im langjährigen Vergleich sehr niedriges Niveau zu sehen war.

 

Der Indexwert bildet die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung und die Erwartungen an die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung ab. Während die aktuelle wirtschaftliche Lage gegenüber Dezember spürbar besser bewertet wird, bleiben die Zukunftserwartungen weiterhin relativ verhalten.

 

Mehr Landwirte wollen investieren

 

Der Anteil der Landwirte, der investieren will, ist gegenüber Dezember deutlich gestiegen. Infolge des Investitionsprogramms Landwirtschaft haben besonders die Planungen im Bereich umwelt- und klimaschonende Landtechnik zugenommen. Allerdings geht mit dem drastischen Anstieg des Kaufs von Düngeausbringungs- und Pflanzenschutztechnik ein deutlicher Rückgang der Investitionen in Erntetechnik einher.

 

Das für Maschinen insgesamt in den kommenden sechs Monaten geplante Investitionsvolumen liegt mit 1,32 Mrd Franken (1,2 Mrd. Euro) um 0,22 Mrd. Franken über dem entsprechenden Vorjahresstand. Auch die geplanten Investitionen in Ställe einschließlich Hof- und Stalltechnik nehmen deutlich zu. Dafür sind im nächsten halben Jahr 2,31 Mrd Franken (2,1 Mrd. Euro) an Investitionen vorgesehen, 0,44 Mrd. Franken mehr als im Vorjahr. Investitionen in erneuerbare Energien gehen stark zurück.

 

Liquidität leicht verbessert

 

Die Liquidität der Betriebe hat sich gegenüber Dezember leicht verbessert. Im März 2020 gaben 17% der Betriebe an, dass ihre Liquiditätslage angespannt oder sehr angespannt ist. Trotz wieder deutlich anziehender Schweinepreise ist die Lage vieler Veredelungsbetriebe weiter angespannt oder sehr angespannt (23%). Besonders hoch ist der Anteil der Betriebe mit kritischer Liquiditätslage auch unter den Futterbetrieben (20%).

Auf der Notenskala von 1 bis 5 wird die aktuelle wirtschaftliche Situation im Durchschnitt der Betriebe mit 3,1 etwas günstiger beurteilt als die zukünftigen Aussichten mit einem Wert von 3,2. Die aktuelle wirtschaftliche Lage wird gegenüber Dezember in allen Betriebsformen besser bewertet, vor allem in Veredelungsbetrieben.

 

Corona-Krise hinterlässt Spuren in der Landwirtschaft

 

Aktuell fühlen sich 10% der repräsentativ befragten Landwirte von der Corona-Krise in ihrem Wirken eingeschränkt. 15% wollen ihre geplanten Investitionen deswegen auf unbestimmte Zeit verschieben. Während 28% der Landwirte angeben, durch die Corona-Pandemie Umsatzverluste zu erleiden, gehen 14% davon aus, zu neuen Absatzchancen gekommen zu sein.

 

Nur noch 21% der Landwirte teilen die Einschätzung, dass mit der Corona-Situation die Landwirtschaft wieder einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft bekommen wird.

 

Vor einem Jahr waren es noch 46%. Gleichzeitig sind 49% der Landwirte der Meinung, dass durch das Virus die Nöte der landwirtschaftlichen Betriebe aus dem Blick geraten könnten.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Geht Ihr auf die Jagd?

    • Ja:
      51.29%
    • Nein, habe keine Ausbildung/Berechtigung:
      43.53%
    • Früher ja, jetzt nicht mehr:
      1.88%
    • Noch nicht, will Ausbildung machen:
      3.29%

    Teilnehmer insgesamt: 425

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?