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D: Wolfs-Abschuss wird einfacher

In Deutschland soll es künftig einfacher werden, Wölfe zu töten. Die Regierung billigte am Mittwoch in Berlin einen Gesetzentwurf von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD), der den Abschuss von Wölfen auch dann ermöglicht, wenn unklar ist, welches Tier genau zum Beispiel eine Schafherde angegriffen hat.

 

 

In Deutschland soll es künftig einfacher werden, Wölfe zu töten. Die Regierung billigte am Mittwoch in Berlin einen Gesetzentwurf von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD), der den Abschuss von Wölfen auch dann ermöglicht, wenn unklar ist, welches Tier genau zum Beispiel eine Schafherde angegriffen hat.

Es können dann so lange Wölfe geschossen werden, bis es keine Schäden mehr gibt, auch wenn damit ein ganzes Wolfsrudel getötet wird. Die Behörden müssen aber jeden Fall genehmigen, es gibt zeitliche und räumliche Grenzen. Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) erklärte, sie halte die Massnahmen für nicht ausreichend.

Hybriden erschiessen

Die Pläne sehen vor, dass künftig schon «ernste» Schäden für die Abwehr ausreichen. Sie müssen nicht mehr «erheblich» sein. Das Füttern und Anlocken wilder Wölfe soll ausdrücklich verboten werden, damit sie sich nicht an die Nähe von Menschen gewöhnen. Mischlinge aus Wolf und Hund, sogenannte Hybriden, sollen geschossen werden.

Agrarministerin Klöckner erklärte, angesichts der «rasch zunehmenden Wolfspopulation und den damit ebenfalls zunehmenden Nutztierrissen» halte ihr Ministerium weitere Schritte für nötig.

Agrarministerin will Abschuss auch ohne Schäden

Sie will die «Entnahme einer begrenzten und behördlich spezifizierten Anzahl von Wölfen unter strenger Kontrolle, selektiv und in beschränktem Ausmass» zulassen, auch wenn es keine Schäden an Nutztieren gab. Das heisst, der Abschuss soll auch vorbeugend ermöglicht werden, nicht erst als Reaktion auf Schäden.

Der lange Zeit in Deutschland ausgerottete Wolf war erst um die Jahrtausendwende aus dem Osten kommend wieder eingewandert. Seither hat sich seine Zahl vor allem in Ostdeutschland, aber auch in Niedersachsen, deutlich vermehrt. Es gibt Schätzungen, nach denen sich die Bestände alle drei Jahre verdoppeln

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