Auch in Dänemark wird inzwischen kommerziell Wein angebaut, wenn auch auf einer noch sehr kleinen Fläche. Wie «Danmarks Statistiks» kürzlich berichtete, hat sich die Zahl der Weinbaubetriebe im Zeitraum 2016 bis 2022 verdoppelt, und zwar von 71 auf 146.
Die Rebfläche wuchs um 98 Hektar auf 173 Hektar. Zu finden sind die dänischen Weinberge vor allem östlich des Grossen Belts. Seit dem Jahr 2000 ist Dänemark von der EU als Weinland anerkannt. Es darf also dänischer Wein vermarktet werden.
Die dänische Traubenproduktion belief sich 2022 nach Angaben der Statistiker auf 349 Tonnen, verglichen mit gut 100 Tonnen im Jahr 2016. Bei Weisswein ergeben etwa 150 Kilogramm Trauben einen Hektoliter, bei Rotwein 130 Kilogramm. Würden nur weisse Trauben angebaut, leitet sich aus der für 2022 ausgewiesenen Produktion eine Weinerzeugung von gut 2’300 Hektoliter ab, im Fall von Rotwein wären es knapp 2’700 Hektoliter.
Zum Vergleich: Die gesamtschweizerische Rebfläche betrug im Jahr 2022 insgesamt 14’606 Hektaren. Und es wurden 99 Millionen Liter Wein produziert.