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Dänemark verliert ein Zehntel aller Schweine

Der Schweinebestand in Dänemark war im Juli 2023 so tief wie noch nie in den 2000-er Jahren. Im Vorjahresvergleich ist er um 10 Prozent auf 11 Millionen Stück gesunken. Auch die Schweineschlachtungen brechen um 20% ein. 

AgE |

Der Schweinebestand in Dänemark ist in diesem Jahr auf das tiefste Sommerniveau in diesem Jahrtausend gesunken. Nach Angaben des Nationalen Statistikamtes wurden zum Stichtag 1. Juli 2023 insgesamt nur noch 11 Millionen Schweine gehalten, teilt «Agra Europe» in einem Bericht mit. 

Mastschweine mit stärkstem Rückgang

Mit den 11 Millionen Schweinen waren es 1,17 Millionen Tiere oder 9,6 % weniger als ein Jahr zuvor. Positiv kann allerdings vermerkt werden, dass die Tierzahl bei der Stichprobenerhebung in 1’460 Betrieben gegenüber April wieder moderat um 2,6 % zugenommen hat.

Dies lag vor allem am grösseren Aufkommen von Jung- und Mastschweinen. Auch die Sauenzahl ist gegenüber April leicht gestiegen, nämlich um 1,8 %. Zur Ausschaltung von saisonalen Schwankungen ist der Vorjahresvergleich jedoch aussagekräftiger. Gegenüber Juli 2022 wurden für alle Kategorien geringere Stückzahlen verzeichnet.

Unterdurchschnittlich fiel das Minus bei Ferkeln bis 20 kg mit 6,0 % auf 2,35 Millionen Stück aus; die Zahl der Läufer zwischen 20 kg und 50 kg verringerte sich um 8,4 % auf 5,19 Millionen Tiere. Die stärkste Abnahme war binnen Jahresfrist bei Mastschweinen mit 16,5 % auf 2,33 Millionen Stück zu verzeichnen.

Auch Sauenzahl geschrumpft

Laut den Kopenhagener Statistikern stockten die dänischen Erzeuger auch ihre Sauenherden weiter ab. Die Zahl der weiblichen Zuchttiere insgesamt sank im Vorjahresvergleich um 68’000 Stück beziehungsweise 6,5 % auf 1,12 Millionen. Auch dies ist ein jahrzehntelanger Tiefstand.

Dabei nahm die Zahl trächtiger Tiere um 4,1 % auf 704’000 ab; bei den nicht tragenden Sauen fiel das relative Minus mit 8,3 % auf 419’000 doppelt so gross aus. Die Verkleinerung des Schweinebestandes hat im Zusammenspiel mit den Lebendexporten die Zahl der Schweineschlachtungen in Dänemark - auch im Vergleich zu anderen EU-Ländern - überdurchschnittlich stark sinken lassen.

Laut vorläufigen Erhebungen ging das Schlachtaufkommen von Januar bis Ende Juli gegenüber dem Vorjahreszeitraum nach Angaben des Dachverbandes der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) um rund 20 % zurück. Die geringere Zahl an Ferkeln, Jung- und Mastschweinen dürfte in den kommenden Monaten weiterhin zu einem geringeren Schlachtviehangebot als in der Vorjahresperiode führen. 

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