Obwohl Ferkelproduktion und -export schon heute zu den wichtigsten Standbeinen der dänischen Schweinehaltungsbranche gehören, sehen Fachleute des Branchenverbandes Landbrug & Fødevarer (L&F) für die nächsten Jahre noch erhebliches Steigerungspotential.
Wie der Direktor des L&F-Schweineforschungszentrums, Nicolaj Nørgaard , vergangene Woche gegenüber der Tageszeitung Jyllands-Posten erklärte, dürfte die dänische Ferkelerzeugung in den nächsten zehn Jahren ungeachtet des fortschreitenden Strukturwandels auf mehr als 36 Millionen Stück pro Jahr anwachsen und damit die aktuelle jährliche Produktion um etwa 7 Millionen Ferkel beziehungsweise um ein Fünftel übertreffen. Die Experten prognostizieren vor allem größere Würfe und eine geringere Sterblichkeit bei den Jungtieren.
Im Übrigen rechnen sie damit, dass die Zahl der dänischen Sauenplätze im Laufe der nächsten zehn Jahre leicht zunimmt. Eine wichtige Voraussetzung für die Steigerung der Ferkelproduktion ist Nørgaard zufolge ein stabiler politischer Rahmen. Er forderte die aktuelle Regierung daher auf, den Schweinehaltern keine weiteren Steine in den Weg zu legen und den Fokus künftig stärker auf Produktion und Wettbewerb zu konzentrieren.