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Dänemarks Bauern verdienen deutlich weniger

Die Landwirte in Dänemark mussten 2023 im Vergleich zum Vorjahr deutliche Einbussen beim Betriebsergebnis hinnehmen. Dieses sank durchschnittlich im Mittel um etwa die Hälfte auf umgerechnet rund 200’000 Franken. Nur die Schweinehalter steigerten ihr Betriebsergebnis. 

AgE |

Die landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe in Dänemark haben 2023 deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Laut den Berechnungen von «Statistics Denmark» belief sich das Betriebsergebnis dieser Höfe im Durchschnitt auf umgerechnet rund 200’550 Franken, während es im sehr guten Jahr 2022 mit umgerechnet rund 378’200 Franken fast das Doppelte war.

Während die Ackerbauern und Milchviehhalter erhebliche Abschläge gegenüber 2022 zu spüren bekamen, steigerten die Schweinehalter ihr Betriebsergebnis deutlich. Die Nebenerwerbshöfe schrieben indes rote Zahlen. Insbesondere der kräftige Anstieg der Finanzierungskosten um 148% auf umgerechnet rund 205’500 Franken habe sich negativ auf das Ergebnis ausgewirkt, erklärten die Statistiker Mitte Juli in Kopenhagen. Zu Buche schlugen dabei der Behörde zufolge die erhöhten Zinszahlungen.

Renditen von 2,6 bis 9.6 Prozent

Neben den höheren Finanzierungskosten drückten auch die schlechteren Preise für Getreide, Raps und Rohmilch die Betriebsergebnisse. Im Ackerbau sanken diese bezogen auf die Vollerwerbshöfe im Mittel um 77% auf umgerechnet rund 73’200 Franken. Die konventionellen Milchviehhalter mussten nach dem ausserordentlich guten Jahr 2022 beim Betriebsergebnis im Schnitt einen Rückgang um 59% auf umgerechnet rund 243’000 Franken hinnehmen, die Biomilcherzeuger einen noch kräftigeren Abschlag von 72% auf umgerechnet rund 120’000 Franken. Dagegen erhöhte sich das mittlere Ergebnis der Schweinehalter um 31% auf umgerechnet rund 412’000 Franken.

Die Rendite lag im Berichtsjahr der Statistikbehörde zufolge im Durchschnitt der Haupterwerbsbetriebe bei 4,5%. Sie reichte von 2,6% im Ackerbau bis zu 6,9% für die Schweinehaltung, wobei es bei den Ferkelerzeugern 9,6% waren. Die landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetriebe in Dänemark schrieben 2023 im Mittel rote Zahlen. Ihr durchschnittliches Betriebsergebnis beziffern die Statistiker auf umgerechnet rund minus 8’770 Franken. Im Vorjahr hatte sich dieses auf umgerechnet rund 41’800 Franken belaufen.

5’000 Vollerwerbshöfe weniger als 2013

Wie Statistics Denmark weiter berichtete, gab es 2023 landesweit insgesamt noch 6’247 Vollerwerbshöfe. Das waren 976 weniger als 2022 und rund 5’000 weniger als vor zehn Jahren. An Vollerwerbsbiobetrieben wurden dabei zuletzt 630 gezählt, was einen Anteil von 10% bedeutete. Die Zahl der landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetriebe erhöhte sich dagegen im Vergleich zu 2022 um 190 auf 9’931.

Auffallend ist, dass es in der Schweinehaltung mittlerweile mehr Haupterwerbsbetriebe mit Ferkeln als mit Mastschweinen gibt. Knapp 600 Mastschweinehaltern standen hier im vorigen Jahr 632 Betriebe gegenüber, die auf die Ferkelproduktion spezialisiert waren.

Die Milchviehhaltung zählte noch 1’983 Vollerwerbshöfe, davon 307 Ökobetriebe; das waren 209 beziehungsweise 38 weniger als im Jahr zuvor. An Ackerbaubetrieben im Haupterwerb weist Statistics Denmark 1’938 aus, 216 weniger als 2022. 

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