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Dänemarks Bauern verdienen weniger

Die dänische Landwirtschaft hat im vergangenen Jahr ein spürbar geringeres Einkommen erzielt als 2022. Laut der amtlichen Statistik nahm das Bruttofaktoreinkommen um 12% ab. Massgeblich war der Rückgang der Verkaufserlöse. Die Kosten sanken ebenfalls, insbesondere die für Energie und Dünger. Bei den Futterausgaben machte sich die deutlich kleinere Schweineproduktion bemerkbar.

Die landwirtschaftlichen Betriebe in Dänemark haben nach dem guten Jahr 2022 im vergangenen Kalenderjahr Einbussen beim Einkommen hinnehmen müssen. Wie die nationale Statistikbehörde Ende Mai in Kopenhagen berichtete, belief sich 2023 das Bruttofaktoreinkommen in der Landwirtschaft auf umgerechnet rund 3,35 Milliarden Franken.

Damit lag es um 12% unter dem Ergebnis von 2022 und auf dem gleichen Niveau wie 2021. Das bisher mit Abstand beste Einkommensergebnis erzielte die dänische Landwirtschaft 2012 mit damals umgerechnet rund 4,5 Milliarden Franken.

Erlöse für Schweine um 16% höher

Im Berichtsjahr verringerte sich die landwirtschaftliche Bruttoproduktion, die neben den Produkterlösen Dienstleistungen und Bestandsänderungen umfasst, verglichen mit 2022 um 11%. Dabei nahmen die Erlöse um 7% auf umgerechnet rund 11,3 Mrd. Franken ab. Die Kosten sanken um 9% auf umgerechnet rund 8.94 Mrd. Franken.

Der Verkaufswert der tierischen Erzeugung ging laut den Statistikern gegenüber 2022 um 1% auf umgerechnet rund 7,13 Mrd. Franken zurück. Ausschlaggebend war die Abnahme des Verkaufsgesamtwertes für Rinder und Milch um 7 % sowie 16%. Dagegen erhöhten sich die Erlöse für Schweine um 16%, obwohl die gesamte Schweineproduktion um 7% auf 29,8 Mio. Tiere zurückging. Der Preis für Schlachtschweine lag im Mittel um 19% und der von Ferkeln um 30% über dem Stand von 2022.

 

Der Gesamtwert der Verkäufe von pflanzlichen Erzeugnissen belief sich 2023 auf umgerechnet rund 4,23 Mrd. Franken und war damit um 16% niedriger als im Jahr zuvor. Der grösste Rückgang wurde hierbei mit 28% bei der Getreidevermarktung verzeichnet, wobei der mittlere Preis für Getreide um 9% und die Absatzmenge um 18% zurückgingen. Hinzu kamen Verschiebungen bei den Lagerbeständen.

Weniger Schweinefutter gebraucht

Zu den Kosten der Landwirtschaft stellte das Statistikamt fest, dass die Preise für Vorleistungen im Schnitt um 3% gesunken seien, während die eingekauften Mengen um 6% abgenommen hätten. Den weitaus grössten Posten machen Futtermittel aus, für die sich die Ausgaben gegenüber 2022 um 13% auf umgerechnet rund 4,21 Mrd. Franken verringerten.

Massgeblich war die um 9% kleinere Futtermenge, die wiederum in erster Linie auf die geringere Zahl an Schweinen zurückzuführen war. Dies spiegelte sich in der Abnahme der eingekauften Menge an Schweinefuttermischungen um 18% wider.

Für Entlastung der Betriebe sorgte 2023 der starke Rückgang der Energie- und Düngemittelkosten, die im Jahr 2022 aber ausserordentlich kräftig gestiegen waren. Die Ausgaben der dänischen Landwirtschaft für Energie verringerten sich um 23%, obwohl die Verbrauchsmenge unverändert blieb. Die Düngemittelkosten sanken um 34%, was hauptsächlich auf den Rückgang der energieabhängigen Düngemittelpreise um 28% zurückzuführen ist.

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