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Daniel Lehmann ist verstorben

Daniel Lehmann, früheres Mitglied des Kleinen Vorstandes des Berner Bauernverbandes aus dem Westen der Stadt Bern, ist am vergangenen Freitag verstorben. Das vermeldet die Gemeinde Frauenkappelen, für die Lehmann zuletzt im Gemeinderat gesessen hat. 

Wie die Gemeinde Frauenkappelen BE auf ihrer Website schreibt, ist ihr Gemeinderat Daniel Lehmann verstorben. «Tief betroffenen müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass unser Gemeinderatsmitglied Daniel Lehmann am Freitag, 4. Mai 2024, verstorben ist. Der Trauerfamilie entbieten wir unser tief empfundenes Beileid und wünschen viel Kraft, Trost und Zuversicht in der schweren Zeit des Abschiednehmens», heisst es.

Beim mittlerweile in Riedbach (Gemeinde Frauenkappelen) wohnhaft gewesenen Daniel Lehmann handelt es sich um den bekannten Landwirten, der zuvor einige hundert Meter weiter oben am Hang in Oberbottigen (Gemeinde Bern) gewohnt hatte. Lehmann war im Gemeinderat für Bevölkerungsschutz, Umwelt und Natur zuständig gewesen. Zuvor hatte er sich in der Stadt Bern politisch und im Berner Bauernverband für die Landwirtschaft engagiert. 

Meisterlandwirt und Jurist

Der nun im Alter von gut 60 Jahren verstorbene Lehmann bildete sich zum dipl. Landwirt aus und war in jungen Jahren vollamtlich als Betriebshelfer tätig. Dann holte er die Matura nach. Bevor er aber an der Universität Bern Recht studierte, machte er die Meisterprüfung als Landwirt. Während des Studiums arbeitete er Teilzeit auf dem Betrieb, ab dem 4. Jahr Uni als Betriebsleiter. Er hatte ein eigenes Beratungsbüro, «Lehmannagro», das u.a. in raumplanerischen Fragen und bei Nachfolgelösungen Hilfe bot. Wegen seines profunden juristischen und landwirtschaftlichen Wissens und seiner Menschenkenntnis war sein Rat gefragt.   

Viele Jahre lang war er auch als Berufsbildner und als Betreuer von Hafl-Praktikanten engagiert. Als Landwirt in Oberbottigen BE (in der Gemeinde Bern) betrieb er, teils zusammen mit anderen Betrieben, teils zusammen mit Familienangehörigen, die Produktion von  Molkereimilch und Ackerbau.  Die Präfixe in der Viehzucht lauteten «le-go» für Kühe der Rassen HO/RF, RH sowie «budis» für BS und Gebrauchskreuzungen.

Ein Spezialist für Kühe und Ackerbau

Lehmann war Mitglied des Kleinen Vorstandes des Berner Bauernverbands, bei dem er den Regionalverband Bern-Mittelland und die Fachkommission Pflanzenbau präsidierte. Das einstige Fachkommissionspräsidium unterstreicht, dass er sowohl von den Kühen wie vom Ackerbau viel verstand. 2012 kandidierte er für das Präsidium des Berner Bauernverbandes, der damals noch Lobag hiess. Gewählt wurde Hans Jörg Rüegsegger. Lehmann machte aber ein gutes Wahlresultat: Die Delegierten wählten Rüegsegger mit 279 Stimmen vor Daniel Lehmann mit 203 und Hansjakob Häberli mit 63 Stimmen.

Politisch sass er für die SVP im Stadtrat (Gemeindeparlament) der Stadt Bern, bekanntlich hat die Stadt Bern ein ländliches Gebiet im Westen mit mehreren Bauernhöfen. Als im Jahr 2016 bei offener Ausgangslage diverse Personen für das Stadtpräsidium kandidierten, trat auch Lehmann an, gewählt wurde Alec von Graffenried (Grüne). Seine Aktion, mit einer Kuh auf den Bundesplatz zu gehen , fand seinerzeit viel Aufmerksamkeit. 

Er engagierte sich mit seiner juristischen und raumplanerischen Expertise gegen die Überbauung von viel Kulturland und Wald in einer bislang weitgehend erhaltenen Landschaftskammer Chlyforst, wie sie die von der BLS geplante Werkstätte gebracht hatte. Vor Ort gab er damals dem «Schweizer Bauer» ein Video-Interview. Mit Erfolg, am Ende verzichtete der neue BLS-Chef auf diese Pläne

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