CVP-Präsident Christophe Darbellay will den sogenannten Direktzahlungs- Kurs beibehalten, der zum Erhalt von Direktzahlungen berechtigt. Der Bundesrat will diese «Schnellbleichen» abschaffen. Mit Umfrage.
In Zukunft soll für neue Bewirtschafter im Minimum ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder ein Eidgenössisches Berufsattest (EBA) nötig sein, um Direktzahlungen erhalten zu können. Eine gleichartige Ausbildung in einem anderen Beruf, ergänzt mit einer landwirtschaftlichen Weiterbildung (NELA-/NEK-/DZ-Kurs), soll nicht mehr genügen. Dies schlägt der Bundesrat in der Botschaft zur Agrarpolitik 2014–2017 vor.
Nicht die Ausbildung eines Bauern sei ausschlaggebend, sondern die Qualität der Leistung und der Produkte, die er generiere, hält dem CVP-Präsident Christophe Darbellay in einem Interview mit dem «Sonntagsblick» entgegen. Von dieser neuen Bestimmung, wie sie Bundesrat Johann Schneider-Ammann vorschlägt, wären viele Landwirte betroffen, besonders im Berggebiet. Es betreffe zudem viele, die im Nebenerwerb als Bauern arbeiten. «Dieser Vorschlag ist falsch und muss unbedingt rückgängig gemacht werden», betont Darbellay. Er sei aber zuversichtlich, dass das gelinge.
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