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Darf ein Bauer Cola trinken?

Bei der Versammlung der IG Anbindestall wurde nicht nur über Ställe gesprochen, sondern auch über Getränke. Konkret über die Frage, ob Bauern Apfelsaft und nicht Coca-Cola trinken sollten. Wie denken Sie darüber? Diskutieren Sie mit und stimmen Sie ab.

 

 

Bei der Versammlung der IG Anbindestall wurde nicht nur über Ställe gesprochen, sondern auch über Getränke. Konkret über die Frage, ob Bauern Apfelsaft und nicht Coca-Cola trinken sollten. Wie denken Sie darüber? Diskutieren Sie mit und stimmen Sie ab.

Konrad Klötzli, Präsident der IG Anbindestall, hatte zum zweiten Mal unter dem Traktandum «Varia» nach Wortmeldungen gefragt. Bereits schien die Versammlung ohne solche zu Ende zu gehen. Da stand Guido Schiltknecht aus Mörschwil SG auf. Zuerst gratulierte er Hansruedi Scheuner aus Oberlangenegg BE zum Mut, die IG Anbindestall zu gründen (Scheuner ist heute Ehrenpräsident).

«Wir haben wunderbaren Apfelsaft» 

«Ihr habt erkannt, was echte bäuerliche Landwirtschaft bedeutet», lobte Schiltknecht die IG. Weiter kritisierte Schiltknecht die «zu grossen Eutern» an Viehausstellungen und auch Toni Brunner, der sich als Ehrenherr an der Betriebsmeisterschaft in Wattwil auch noch neben «die Meitli» (gemeint waren die Ehrendamen) und die Schaukühe stelle.

Und dann hob Schiltknecht seine Glasflasche mit Ramseier-Apfelsaft in die Höhe und rief: «Ist die Solidarität unter den Bauern so weit verloren gegangen, dass die Bauern in den Dörfern nicht nur erbittert um jede Hektare Pachtland kämpfen, sondern an ihren eigenen Versammlungen jetzt auch noch auf unseren wunderbaren Apfelsaft verzichten und stattdessen Coca-Cola trinken!» Er sei schockiert über die vielen Coca-Cola-Fläschlein, die auf den Gläsern der Versammlung der IG Anbindestall herumstünden, erklärte Schiltknecht wortgewaltig.

Ein Kämpfer für Hochstammbäume

Dabei muss man wissen, dass Schiltknecht ein grosser Freund der Hochstammbäume ist. Er kämpfte bis vor Bundesgericht, um seine geliebten Bäume, die von Feuerbrand befallen waren, vor der Motorsäge zu retten. Manch einer, der ein Coca-Cola vor sich stehen hatte, schaute nach diesem Votum etwas betreten in die Welt. Und dann doppelte Schiltknecht noch nach: «Auch die Orangensäfte, die einem in den Restaurants angeboten werden, sollte man zurückweisen!»

«Viel Zucker im Coca-Cola»

Etwas später ergriff Jungbauer Manuel Wüthrich, direkter Sitznachbar von Schiltknecht, das Wort. Er hatte ein Coca-Cola vor sich stehen und verteidigte dies mit folgenden Worten: «In meinem Coca-Cola hat es viel Zucker. Wenn ich ein solches trinke, verhalte ich mich solidarisch mit den Schweizer Zuckerrübenpflanzern.»  Sofort war den zahlreichen Cola-Trinkern wieder etwas wohler.

Denn ein Coca-Cola-Zero, in dem ja bekanntlich kein Zucker ist, war auf den Tischen nirgendwo zu sehen. Dafür waren zahlreiche Rivella-Rot-Fläschchen zu sehen, das 35% Milchserum aufweist und nach den Kriterien von Guido Schiltknecht sicher auch noch besser ist als das Coca-Cola. 

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