Letztes Jahr produzierten 532’319 gemolkene Kühe von 22’359 Milchproduzentinnen und Milchproduzenten 3,7 Mio. Tonnen Milch. Davon wurden laut der kürzlich veröffentlichten Milchstatistik 2023 0,41 Mio. Tonnen vertränkt – sei das für die Aufzucht oder zur Mast –, und 0,03 Mio. Tonnen wurden direkt in den bäuerlichen Haushalten verbraucht. Übrig blieb ein Total von 3,3 Mio. Tonnen Verkehrsmilch.
3,3 Mrd. Milchäquivalente
Da sich die daraus hergestellten Produkte teilweise im Fettgehalt stark unterscheiden, erfolgt auf Stufe Verarbeitung und Produktion der Vergleich meist nicht in Kilogramm Milch, sondern in Milchäquivalenten. Ein Milchäquivalent entspricht dabei der Eiweiss- und der Fettmenge eines Kilogramms Rohmilch (73 Gramm Eiweiss und Fett). Die Laktose wird nicht berücksichtigt. Von den 3,3 Milliarden verarbeiteten Milchäquivalenten gelangt laut Milchstatistik der weitaus grösste Teil in die Käsefabrikation (inkl. Quark). Letztes Jahr waren das 45 Prozent.
Weiter wurden 15,3 Prozent der Milchäquivalente zu Butter verarbeitet, 10,4 Prozent zu Konsummilch, 10,1 Prozent zu Dauermilchwaren, 8,4 Prozent zu Konsumrahm, 3,5 Prozent zu Joghurt und Spezialitäten, 3,4 Prozent zu anderen Milchspezialitäten sowie 3,9 Prozent zu anderen Milchprodukten.
Schweizer Bauer
Ein Drittel silofrei
Ungefähr ein Drittel der Verkehrsmilch stammte letztes Jahr aus Betrieben, die keine Silage verfütterten. Diese Milch wurde in den gewerblichen Käsereien zu den bekannten Schweizer Käsesorten verarbeitet wie Gruyère AOP, Emmentaler AOP oder Raclette Suisse. Weiter wurden rund 8,5 Prozent der Kuhmilch als Biomilch produziert. Die durchschnittliche Milchleistung pro Kuh lag bei 7000 Kilo.