Die Hain-Schnirkelschnecke ist in West- und Mitteleuropa weit verbreitet, vor allem in Gärten, Parks, auf Friedhöfen, aber auch in lichten Wäldern, Gebüschen, Heckenreihen und feuchten Hochstaudenfluren.
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Die Schnecke sei Teil jener enormen Vielfalt an Lebewesen, die organisches Material abbauen und dem Boden zuführen, schrieb Pro Natura in einer Mitteilung vom Freitag. Damit ist sie eine «Bodenmacherin». Wo der Boden durch Versiegelung, schwere Maschinen oder Pestizideinsatz geschädigt werde, leiden Arten wie die in der ganzen Schweiz verbreitete Hain-Schnirkelschnecke, schreibt die Organisation.
Die Hain-Schnirkelschnecke kommt in der ganzen Schweiz vor: im lichten Wald (dem Hain), in Hecken und Gärten. Immer dabei: ihr Häuschen. Mit 2.5 Zentimetern Durchmesser und einer Farbpalette von cremig-weiss bis pastellrot zählt es zu den grössten und vielfältigsten der heimischen Schneckenwelt.
Mit einem Häuschen-Durchmesser von rund 2,5 Zentimetern gehören Hain-Schnirkelschnecken zu den grösseren einheimischen Schneckenarten. Die Häuschen der Schnecken sind cremig-weiss bis pastellrot und tragen bis zu fünf dunkle Bänder. Das Schneckenhaus sei dabei nicht nur der Rückzugsort der Schnecke bei Trockenheit oder Kälte, erklärte Pro Natura. Das Kalkgehäuse enthalte auch Herz, Leber, Lunge, Magen und Niere des Tieres.
Wie die meisten der 254 einheimischen Schneckenarten ernährt sich auch die Hain-Schnirkelschnecke vor allem von welken und abgestorbenen Pflanzen, gelegentlich von Aas. «Damit ist sie Teil einer der wichtigsten Produktionsketten der Welt, der Bodenproduktion. Ohne diese Arbeit wäre die Oberfläche der Erde meterhoch mit Totholz, Kadavern und Exkrementen bedeckt», schreibt Pro Natura.