Die Nein-Parole zur Masseneinwanderungsinitiative, die der Vorstand des Bauernverbands gefasst hat, werde zum Bumerang, gibt sich SVP-Parteipräsident Toni Brunner in der «Zentralschweiz am Sonntag» überzeugt.
Denn die Mehrheit der Bäuerinnen und Bauern werde der Initiative zustimmen. «Der Bauernverband hätte es demokratisch machen können – indem er die Parole an der Delegiertenversammlung im November gefasst hätte», fügt er an.
Die Frage, ob das Nein des Bauernverbandes parteipolitisch motiviert sei, bejaht er: «Es riecht stark danach. Wie kann man ständig über den Kulturlandverlust jammern und dann spannen Präsident Ritter von der CVP und Direktor Bourgeois von der FDP mit anderen Verbänden zusammen gegen die eigene Basis und die SVP?» Im übrigen werde die Schweizer Landwirtschaft auch ohne Personenfreizügigkeit zu ihren Arbeitskräften kommen.
Brunner hofft deshalb darauf, dass nach dem Zürcher Bauernverband auch noch andere kantonale Bauernverbände die Ja-Parole beschliessen würden.


