Die Schweizer Brennereibranche hat die besten Brennereien geehrt und über 400 Produkte mit Medaillen ausgezeichnet. Sieben Brennereien wurden an der Prämierungsfeier vom 27. Oktober 2021 im Hotel Montana in Luzern als «Brenner des Jahres 2021» geehrt. 113 Produkte wurden mit Gold und 323 mit Silber ausgezeichnet.
Trotz coronabedingten Umsatzeinbussen, die die Branche verzeichnen musste, waren auch dieses Jahr fast gleich viele Produzenten an der Distisuisse-Spirituosenprämierung dabei.
«Die Branche erfreut sich zunehmender Beliebtheiteit», heisst es in der Mitteilung von Disitisuisse. Schweizer Konsumenten würden vermehrt den Wert der hiesigen Produkte und deren grosse Vielfalt entdecken. Die Produzenten setzen zunehmend auf in der Schweiz hergestellte Rohstoffe und auf Qualität in der Produktion. Besonders erfreulich sei die Kreativität, die an der diesjährigen Prämierungsveranstaltung in Luzern zur Schau gestellt wurde.
Die Prämierung der Distisuisse findet jedes zweite Jahr statt. Eine 30-köpfige Jury unter der Leitung der Agroscope nimmt die eingereichten Spirituosen genau unter die Lupe. Die Jury bewertet in den drei Tagen die Spirituosen nach Aussehen, Geruch, Geschmack und Gesamteindruck. Zusätzlich wurden alle Proben analytisch untersucht, was sonst bei keiner Prämierung der Fall ist.
Neben den typisch schweizerischen Obstbränden stellen heute fast alle Schweizer Produzenten auch Alkoholika ausländischen Ursprungs wie Rum, Gin, Whisky, Wodka und dergleichen her. In diesen Kategorien wurden bedeutend mehr Produkte eingereicht als in den vergangenen Jahren. Besonders sticht dabei der Gin heraus. Vor wenigen Jahren war das Wachholderdestillat noch ein Newcomer-Produkt. Dieses Jahr sind Insgesamt 72 Proben eingetroffen, ein Rekord. Damit wird Gin zum absoluten Trendprodukt bei den Schweizer Spirituosen.
Die Jury hat 7 Goldbrenner erkoren: Luis Humbel, Humbel Spezialitätenbrennerei AG; Toni Schürch, Amstutz Manufaktur AG; Jonathan Schönberger, Distillerie Studer; Thomas Heiner, Heiner's Destillerie GmbH; Thomas Lüscher, Distillerie Willisau SA; Daniel Z'Graggen, Z'Graggen Distillerie AG; Urs Hecht, Gunzwiler Destillate AG.