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DBV: Tierhaltung bäuerlich und mittelständisch geprägt

Gegen überzogene Darstellungen der heimischen Tierhaltung hat sich der Deutsche Bauernverband (DBV) gewandt. Im Vergleich mit anderen tierhaltungs-starken Ländern in der EU und in Übersee sei die Betriebs-struktur in Deutschland nach wie vor bäuerlich und mittel-ständisch geprägt, erklärte der DBV.

AgE |

 

 

Gegen überzogene Darstellungen der heimischen Tierhaltung hat sich der Deutsche Bauernverband (DBV) gewandt. Im Vergleich mit anderen tierhaltungs-starken Ländern in der EU und in Übersee sei die Betriebs-struktur in Deutschland nach wie vor bäuerlich und mittel-ständisch geprägt, erklärte der DBV.

Verbandspräsident Gerd Sonnleitner hatte im Zusammenhang mit
Gross-stallanlagen unlängst von regionalen Einzelfällen gesprochen, die jedoch keineswegs repräsentativ seien. Auswüchsen müsse vorrangig mit einer konsequenten Anwendung des Umweltrechts begegnet werden, sagte Sonnleitner kurz vor dem Jahreswechsel in Berlin. 

73 Prozent der Milch stammt von Betrieben mit weniger als 100 Tieren

Der DBV unterstrich zugleich die Vorreiterrolle der tierhaltenden Betriebe im Tier- und Arbeitsschutz. Die Stallbauinvestitionen der vergangenen Jahre hätten in diesen Bereichen erhebliche Fortschritte gebracht. Insgesamt sei der Strukturwandel in der Tierhaltung mit umfassenden Investitionen und einer Aufstockung der Tierbestände in den verbleibenden Betrieben einhergegangen.

Bei der Rinderhaltung beträgt der Anteil der Betriebe mit mehr als 100 Tieren laut DBV-Angaben gegenwärtig rund 27 Prozent. Zwei Drittel der in Deutschland erzeugten Milch stammen danach mittlerweile aus Betrieben mit 50 und mehr Kühen. 64 % aller Schweine entfallen auf Bestände mit mehr als 1’000 Tieren.

Zahl der tierhaltenden Betriebe massiv zurückgegangen

Der Bauernverband verwies auf einen gravierenden Rückgang der Anzahl der tierhaltenden Betriebe in Deutschland, den die Ergebnisse der letzten Landwirtschaftszählung zeigten. Allein von 2007 bis 2010 hätten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 22’300 Höfe oder gut 9 Prozent die Tierhaltung aufgegeben. Gleichzeitig hielten 2010 aber immer noch 216’100 von 301’000 landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland Nutztiere.

Damit sei der deutsche Agrarstandort nach wie vor stark auf die Tierhaltung ausgerichtet, stellte der DBV fest. Den stärksten Rückgang unter den tierhaltenden Betrieben erlebten die schweinehaltenden Betriebe. Zwischen 2007 und 2010 stiegen 14’200 Schweinehalter aus der Veredlung aus, das waren 19 % aller schweinehaltenden Betriebe.

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