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DE: Kirschenernte deutlich kleiner als erwartet

Die deutsche Kirschenernte ist deutlich kleiner ausgefallen als erwartet. Anstelle der im Juni geschätzten 41’100 Tonnen reichte es nur für 37’100 Tonnen. Damit wurden die schon unterdurchschnittliche Vorjahresmenge um 7,5% und das langjährige Mittel um 21,5% verfehlt. Laut der ersten Schätzung für 2024 wird auch die Birnenernte mit 36’100 Tonnen unter dem Vorjahresergebnis und dem mehrjährigen Durchschnitt bleiben.

AgE |

Die Kirschenernte in Deutschland ist deutlich kleiner ausgefallen als zuvor erwartet. Laut den aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis), die auf Schätzungen vom 20. August fussen, wurden bundesweit lediglich insgesamt 37’100 Tonnen Kirschen geerntet. Damit fiel das Aufkommen deutlich kleiner aus, als laut der Ernteschätzung zum Stichtag 10. Juni erwartet worden war.

Die Obstbaubetriebe waren seinerzeit von einer Gesamtmenge an Süss- und Sauerkirschen von 41’100 Tonnen ausgegangen. Angebaut wird diese Steinfrucht Destatis zufolge noch auf rund 7’000 Hektar.

Gemäss der veröffentlichten Schätzung ist es die zweitniedrigste Kirschenernte der vergangenen zehn Jahre; nur 2017 wurden in diesem Zeitraum mit 24’800 Tonnen weniger Kirschen in Deutschland gewerblich erzeugt. Verglichen mit dem schon 2023 nur unterdurchschnittlichen Aufkommen von 40’200 Tonnen sind es etwa 3’000 Tonnen oder 7,5% weniger. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2023 von 47’300 errechnet sich ein Minus von 21,5%.

Süsskirschenernte unter 30’000 Tonnen

Die endgültige Schätzung der Süsskirschenernte 2024 beläuft sich laut den Wiesbadener Statistikern auf 29’500 Tonnen, womit die Erntemenge um 2’800 Tonnen oder 8,7% unter dem bereits niedrigen Vorjahresergebnis blieb. Gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt von 34’100 Tonnen bedeutet dies einen Rückgang um 4’500 Tonnen oder 13,3%. Ungünstige Witterungsbedingungen im Laufe des Sommers hätten dazu geführt, dass die erste vorläufige Ernteschätzung zum Stichtag 10. Juni von 33’800 Tonnen Süsskirschen deutlich unterschritten worden sei, so Destatis.

Im Unterschied zu den Süsskirschen hatte sich bei den Sauerkirschen bereits zum damaligen Zeitpunkt ein kleineres Aufkommen abgezeichnet. Die endgültige Schätzung der Sauerkirschenernte 2024 von 7’600 Tonnen weicht nur leicht von der vorherigen Schätzung ab. Im Vergleich zur Vorjahresernte sind es 200 Tonnen oder 2,8%, gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre 5’700 Tonnen beziehungsweise 42,8% weniger. 

Für Süsskirschen ist Baden-Württemberg das mit Abstand bedeutendste Anbauland; mit 17’800 Tonnen wurden dort 2024 gut 60% aller deutschen Süsskirschen erzeugt. Es folgen mit erheblich kleineren Ernten Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Den Sauerkirschenanbau dominiert indes Rheinland-Pfalz, vor Sachsen und Baden-Württemberg. Allerdings liegt der Südwesten auch hier in diesem Jahr bei der Menge mit 3’900 Tonnen witterungs- und technischbedingt klar an der Spitze.

Nach erster Schätzung auch weniger Birnen

Für die diesjährige deutsche Birnenernte legte Destatis jetzt die erste Schätzung vor, die ebenfalls auf Daten zum Stichtag 20. August 2024 fusst. Danach wird die Menge an Birnen mit voraussichtlich 36’100 Tonnen um 2’500 Tonnen oder 6,5% geringer ausfallen als im Mittel der Jahre 2014 bis 2023. Verglichen mit der ebenfalls unterdurchschnittlichen Birnenernte des Vorjahres von 37’800 Tonnen wäre das ein Rückgang um 4,3%.

Entgegen dem negativen Bundestrend wird für Baden-Württemberg, dem bedeutendsten Bundesland für den Birnenanbau, mit 17’200 Tonnen eine gegenüber 2023 um 3.200 Tonnen oder 22,7% grössere Erntemenge veranschlagt. Auch in Bayern soll die Produktion kräftig steigen, und zwar um 23,0% auf 4’700 Tonnen, während sich für Niedersachsen eine Abnahme um 13,9% auf 6’100 Tonnen abzeichnet.

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