Das Erdmandelgras breitet sich immer weiter aus und bedroht Acker- und Gemüsekulturen. Um das eingeschleppte Unkraut zu stoppen, wurde es bislang ausgegraben und entsorgt. Die Forschungsanstalt Agroscope hat nun eine Alternative getestet: Die Behandlung mit Wasserdampf.
Das Erdmandelgras kommt in der Schweiz seit über dreissig Jahren vor, in den letzten Jahren aber habe sich das Problem zugespitzt, teilt die Forschungsanstalt Agroscope mit. Das Erdemandelgras kann bei starkem Befall bei Gemüse, Kartoffeln und Zuckerrüben zu hohen Ertagseinbussen führen. Um eine Ausbreitung zu verhindern, wurde das Unkraut bislang ausgegraben und entsorgt. Damit geht wertvoller Boden verloren.
Agroscope hat deshalb eine alternative Methoden getestet: Die Behandlung mit Wasserdampf. Verwendet wurde ein Gerät mit einer Spezialdämpfhaube. Der erhitzte Wasserdampf wurde durch dreissig Zentimeter lange, hohle Stechzylinder (Injektoren) in den Boden eingeleitet. Dabei hat man die Bodenschicht zwischen null und dreissig Zentimeter während fünfzehn Minuten auf eine Temperatur von 80 bis 90 °C erhitzt. Erste Auswertungen zeigten, dass die Erdmandeln tatsächlich abgetötet würden, teilt Agroscope mit. Das Verfahren mit Wasserdampf sei energie- und kostenintensiv und eigne sich in erster Linie zur Behandlung kleinerer Befallsstellen.



