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Dem Storch auf die Sprünge helfen

 

Obwohl sich der Weissstorch in den letzten Jahren in der Schweiz vermehrt hat, brütet er in der Romandie nur sehr lokal. Mit der Installation von zwei neuen Nistplattformen am südlichen Ufer des Neuenburgersees will BirdLife Schweiz «Adebar» auf die Sprünge helfen.

 

Die Vogelschutzorganisation wählte das Dach des Bauernhofs neben ihrem Naturzentrum in La Sauge in der Hoffnung, dass der Weissstorch auch die Region von Cudrefin und Vully zwischen den Kantonen Waadt und Freiburg besiedeln wird, wie Vertreter von BirdLife am Mittwoch vor den Medien ausführten.

 

Ausgestorben und wieder angesiedelt

 

Der Zugvogel verschwand 1950 aus der Schweiz. Einst im Mittelland verbreitet, hat die Art stark unter dem Verlust des Lebensraums und einer Verschlechterung der Lebensbedingungen gelitten. Die Verdrängung von Feuchtwiesen durch Ackerbau und die Trockenlegung von Sümpfen waren der Todesstoss für viele Storchenpopulationen. Kollisionen mit Stromleitungen sind eine weitere Ursache für Todesfälle, wie Birdlife erklärt.

 

In den vergangenen Jahrzehnten ergriffen Naturschützer in Zusammenarbeit mit den Behörden gezielt Massnahmen für den Watvogel, der seit der Antike als Botschafter der Fruchtbarkeit gilt. Nach der Wiederansiedlung im solothurnischen Altreu 1948 stieg der Bestand der Störche wieder an und erreichte 2020 landesweit fast 680 Paare.

 

Schutz hat Priorität

 

In der Westschweiz ist die Kolonie von Avenches VD mit 43 Paaren und 73 flügge gewordene Störchen im Jahr 2020 die grösste. Daneben gibt es noch eine grössere Population in der der Ajoie JU.

 

Der Weissstorch steht auf der Liste der 50 Vogelarten, deren Schutz in der Schweiz Priorität hat. Dies geht aus dem Programm hervor, das BirdLife Schweiz und die Schweizerische Vogelwarte mit Unterstützung des Bundesamts für Umwelt (Bafu) entwickelt haben. Auf der Roten Liste befindet sich die Art in der Kategorie «verletzlich».

Kommentare (3)

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  • Beat Furrer | 11.02.2021
    Was sagt uns das: Störche können in der Schweiz überleben. Sie waren "ausgestorben" und konnten wieder angesiedelt werden. So schlimm kann es also nicht sein mit dem Verlust an Lebensraum, der oft der produzierenden Landwirtschaft in die Schuhe geschoben wird. Es ist im Gegenteil so, je mehr Bio-Landwirtschaft, desto mehr Lebensraum-Verlust. Denn Bio-Landwirtschaft benötigt mehr Fläche für die gleichen Erträge.
    • Hansruedi Arn | 12.02.2021
      Beat, ich Denke durch hemmungslose Bauwirtschaft geht mehr Kulturland verloren, als durch die Landwirtschaft, Bio inkulsive.
      • Beat Furrer | 12.02.2021
        Da hast du recht, Hansruedi. Ich will nicht gegen die Bio-Landwirtschaft reden, sondern dafür, dass die Schweizer Landwirtschaft sowohl Lebensmittel produziert (erste Priorität), als auch das Leben und des Lebensraum verschiedener Tiere ermöglicht. Bio-Landwirtschaft wird oft als DIE Lösung angeboten, was sie nicht ist. Die Überbauung hat auch sehr viel mit der Migration zu tun und die Migration mit der verminderten Vermehrungsrate (gefördert von linken Kreisen) der einheimischen Bevölkerung.

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