Am Samstagnachmittag wird in der Stadt Bern gegen den «Speziesismus» – die Diskriminierung aufgrund von Spezieszugehörigkeit – demonstriert. Organisiert wird der Protest vom Verein Tier im Fokus.
Geschätzte 300 Aktivisten haben sich gegen 12.30 Uhr auf der Schützenmatte in Bern versammelt, schreibt bernerzeitung.ch. Wie ein Reporter vor Ort berichtet, stünden durchaus Einsatzwagen der Polizei bereit. Die Proteste verlaufen bislang jedoch friedlich, die Ordnungshüter halten sich weitestgehend zurück.
Im Vorfeld verschickte der Verein Tier im Fokus eine Medienmitteilung. Darin stand, dass der Speziesismus Tiere zu Wesen zweiter Klasse mache. «Wir sperren sie ein, beuten sie aus und essen sie - weil sie Tiere sind», so Vereinspräsident Tobias Sennhauser.
Unter der Ideologie würden insbesondere sogenannte Nutztiere leiden. «Schweine, Rinder oder Hühner werden auf ihren ökonomischen Wert reduziert und wie Waren behandelt», meint Sennhauser. Sie werden nicht als Nutztiere geboren, sondern vom Speziesismus dazu gemacht.
Ein bisschen Stroh oder etwas mehr Platz könne die Ungerechtigkeit nicht beheben. «Wir fordern die Abschaffung der Nutztierhaltung», so Sennhauser.