Die Polizei geht mit Wasserwerfer gegen die Bauern vor. 
Die Demonstranten haben Stroh entzündet. Die Veranstaltung wird zunehmend hitziger. 
Eure Politik ruiniert die Landwirt, lautet die Botschaft der Protestierenden. 
Bei dieser Botschaft gibt es nichts anzufügen. 
Ob sich die Demonstranten mit gewalttätigen Aktionen einen Bonus verschaffen, darf eher bezweifelt werden.
Die Bauernproteste sind mit Traktoren und ohrenbetäubenden Hupkonzerten am Laufen. Das EU-Viertel ist grosszügig abgeriegelt. Es kam zu ersten Scharmützeln zwischen Demonstranten und der Polizei. Mit Videos und Bildergalerie
Einerseit demonstrieren die Milchbauern vom European Milk Board (EMB), dem europäischen Milchverband. Der EMB vertritt Milchbauern aus 16 europäischen Ländern und zählt über 100'000 Mitglieder. Einen eigenen Demonstrationszug organisierte Copa-Cogeca, der in Brüssel beheimatete Zusammenschluss zwischen dem Dachverband der Landwirte und dem europäischen Dachverband der landwirtschaftlichen Genossenschaften.
Sowohl beim EMB wie auch beim Copa-Cogeca kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen. Die Bauern bewarfen die Polizisten unter anderem mit Kartoffeln, zündeten Rauchpetarden und schoben mit Traktoren brennende Autoreifen auf die Polizisten zu. Auch wurden die Polizisten mit Eiern beworfen. Teilweise gingen die Bauern mit ihren Traktoren auf die Absperrungen vor. Die Polizei drängte sie aber mit Wasserwerfern zurück. Gemäss der belgischen Zeitung «Le Soir» gab es Verletzte sowohl auf Seiten der Polizei wie auch der Landwirte.
Die protestierenden Bauern stammen aus ganz Europa - vor allem aber aus Deutschland, Frankreich, Holland und Belgien. Genaue Zahlen gibt es keine. Die Schätzungen gehen von 2500 bis 5000.
