Christoph Berger (SVP) beauftragte den Regierungsrat in einer Motion, beim Bundesamt für Umwelt (Bafu) ein Gesuch um Regulierung des Luchsbestands im Kanton Bern einzureichen.
Denn nirgends in der Schweiz sei die Luchsdichte so hoch wie im Berner Oberland, nämlich 3,13 Luchse pro 100 km2 gegenüber 1,5 wie es das Luchskonzept des Bafu vorsehe.
In seiner Antwort bestätigt die Regierung, dass die Richtwerte überschritten seien. Die Datenlage bezüglich der Bestandesentwicklung des Reh- und insbesondere des Gämswilds sei jedoch statistisch nicht genügend gesichert und sei noch zu verbessern. Die personellen Ressourcen würden Grenzen setzen. Ob die heutigen rechtlichen Voraussetzungen für eine Regulierung erfüllt sind, sei fraglich. Der Regierungsrat setzt auf Konsens und möchte Konfrontationen und Rechtsstreitigkeiten nach Möglichkeit vermeiden.