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Denkfabrik stösst Vegetarismus-Debatte an

Vegetarisches und veganes Essen ist derzeit gross in Mode. Nun soll die fleischlose Ernährung auch auf die politische Agenda rutschen. Damit liessen sich auf einen Schlag eine ganze Reihe von Problemen entschärfen, sind die Promotoren von Sentience Politics überzeugt.

 

 

Vegetarisches und veganes Essen ist derzeit gross in Mode. Nun soll die fleischlose Ernährung auch auf die politische Agenda rutschen. Damit liessen sich auf einen Schlag eine ganze Reihe von Problemen entschärfen, sind die Promotoren von Sentience Politics überzeugt.

Das Projekt der Denkfabrik Giordano Bruno Stiftung hat zum Ziel, eine politische und gesellschaftliche Debatte über Ernährung anzuregen. Heute werde diese oft nicht einmal als eigenständige politische Grösse wahrgenommen, sagte Adriano Mannino, Co-Präsident der Stiftung, am Dienstag vor den Bundeshausmedien. «Beim Klima reden alle vom Verkehr und vom Wohnen, aber unsere Ernährung ist ebenso klimaschädlich.»

Keine Verbote

Und das Klima ist nur ein Bereich, in dem unsere Ernährungsgewohnheiten Probleme verursachen. Ein Positionspapier von Sentience Politics ortet negative Auswirkungen tierischer Produkte beispielsweise auch bei Futtermittelimporten, bei Wasser, Gesundheit, Ernährungssicherheit, Weltarmut und nicht zuletzt beim Tierwohl. Tierprodukte seien damit ein starker Hebel, weil er bei zahlreichen Problemen gleichzeitig angesetzt werden könne, sagte Mannino.

Im Positionspapier zeigt Sentience Politics die Probleme auf, die die Produktion und der Verzehr von Tierprodukten im In- und Ausland, aber auch bei den Konsumentinnen und Konsumenten selbst verursacht. Trotz der Fülle negativer Auswirkungen sind Verbote für die Initianten nicht die richtige Lösung: Dafür würden sich ohnehin keine politischen Mehrheiten finden, sagte der Grüne Nationalrat Bastien Girod (ZH).

Vegetarische und vegane Ernährung fördern 

Stattdessen wollen die Initianten die Sicht auf die durch tierische Produkte verursachten Probleme schärfen und gleichzeitig die Lust auf vegetarische und vegane Ernährung wecken. «Die vegetarische Küche kann bei vielen politischen Problemen zu einer Lösung beitragen. Und sie kann auf dem Teller überzeugen», sagte Sebastian Leuegger von Sentience Politics.

Leuegger ist auch Mitglied eines Initiativkomitees, das in der Stadt Bern eine Initiative einreichen will. Diese verlangt, dass die Stadt vegetarische und vegane Ernährung in den Kantinen von Verwaltung oder Schulen fördert. Zudem sollen Anreize für die Weiterbildung von Köchinnen und Köchen geschaffen werden. Eine ähnliche Initiative soll im Kanton Basel-Stadt lanciert werden.

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