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«Der Bauer ist nicht das Problem, sondern die Lösung»

Die Landwirtschaftliche Organisation Bern und angrenzende Gebiete (Lobag) will bessere Perspektiven für Berner Bauern schaffen.

Samuel Krähenbühl |

 

 

Die Landwirtschaftliche Organisation Bern und angrenzende Gebiete (Lobag) will bessere Perspektiven für Berner Bauern schaffen.

«Der Bauer ist nicht das Problem, sondern die Lösung». Er wolle die Delegiertenversammlung unter dieses Motto stellen, sagte Lobag-Präsident Hans Jörg Rüegsegger am Mittwoch vor den 210 stimmberechtigten Delegierte.

Bereits an der vorangegangenen Medienkonferenz präsentierten er und Geschäftsführer Andreas Wyss die sechs strategischen Ziele der Lobag. «An den Info-Anlässen zur AP 14-17 haben wir gemerkt, dass die Bäuerinnen und Bauern nicht wussten, wohin es mit ihren Betrieben gehen soll. Das Resultat waren die sechs Punkte», begründet Rüegsegger.

Mehr Erlös

Er hob im folgenden drei dieser sechs Punkte hervor: Steigerung von Erlös und Einkommen aus der Produktion, verlässliche Rahmenbedingungen und differenzierte Anforderungen für die betriebliche Entwicklung sowie eine bessere Balance zwischen Ökologie und Produktion. «Es muss jeder Partner der Wertschöpfungskette etwas verdienen. Es geht aber nicht, dass die Stundenlöhne in der Urproduktion so wenig verdient, wie sonst in keiner andern Branche», so Rüegsegger.

Dazu brauche es etwa eine Stärkung der öffentlichen Märkte im Tierbereich und der Instrumente zur Angebotsbündelung wie auch ein regionalisiertes Preismonitoring.

 

Sechs strategische Ziele

• Wirtschaftlich und sozial gesunde zeitgemässe Familienbetriebe
• Steigerung von Erlös und Einkommen aus der Produktion
• Perspektiven für die kommende Generation von Betriebsleiterinnen und Be-triebsleitern
• Verlässliche Rahmenbedingungen und differenzierte Anforderungen für die betriebliche Entwicklung
• Der Landwirt als Produzent von hochwertigen Lebensmitteln
• Bessere Balance zwischen Ökologie und Produktion.

 

Weniger Öko-Flächen

Eine bessere Balance zwischen Ökologie und Produktion brauche es, weil es eigentlich genug Öko-Flächen habe, aber zu wenig Qualität: «Im Kanton Bern beträgt der Anteil ökologische Ausgleichsflächen 12-13 Prozent.» Es brauche in Zukunft vermehrt eine regionale statt betriebliche Sicht beim Erfüllen der ÖLN-Standarts. Rüegsegger forderte auch, Ökologische Ausgleichsflächen zu limitieren, um das Produktionspotenzial zu erhalten.

Kulturlandinitiative

Die DV habe vor einem Jahr beschlossen, eine Kulturlandinitiative zu starten. sagte Vizepräsident Erich von Siebenthal: «Wir wollen, dass auch die nächste Generation Boden hat, um Lebensmittel zu produzieren.» Ziel sei gewesen, das Thema Kulturlandschutz zu besetzen. 

Es braucht noch einen Effort, damit wir wirklich die erforderlichen 15'000 Unterschriften einreichen können. Der aktuelle Stand der Unterschriften liegt gemäss Geschäftsführer Wyss bei 12'500, womit man im Plan liege.

Steffen für Augstburger

Für den zurück tretenden Ueli Augstburger wurde ein neuer Präsident der Fachkommission Bildung gesucht. Es stellten sich zwei Kandidaten zur Verfügung. Bernhard Fuchs aus Brienz und Thomas Steffen aus Wiggiswil. Steffen obsiegte mit 126 gegen 86 Stimmen für Fuchs. Statutengemäss nimmt der Neugewählte auch im kleinen Vorstand Einsitz. Felix Neuenschwander aus Signau wurde als neuer Emmentaler-Vertreter in den grossen Vorstand gewählt.

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