Paul Huber setzt seit einem Jahr den Wasseraktivator und den Gülle-Vitalisierer ein. Diese sorgen für belebtes Wasser und Rotte-Gülle mit zahlreichen Vorzügen in Feld und Stall, wie ein Betriebsbesuch zeigte.
Milch- und Ackerbauer Paul Huber aus Erlinsbach SO investierte rund 13000 Franken in Aqua-Spin-Wasser und vitalisierte Gülle. Aus Überzeugung sagt er: «In fünf Jahren wird diese Investition amortisiert sein.»
Und wie will er das mit bioenergetisch belebtem Wasser und revitalisierter Gülle erreichen? Huber: «Ich erwarte höhere Milchleistungen bei den Kühen, bessere Tageszunahmen bei den Schweinen und höhere Erträge auf Wiesen und Acker.»
Weniger stinkende Gase
Huber war skeptisch, ehe ihm die Technik vorgestellt wurde, und vermutete eher Hokuspokus anstatt ausgeklügelter Technik. Heute schwärmt er ob den eigenen Erfahrungen: «Schon kurz nachdem wir den Vitalisierer in die Grube hängten, schäumte die Gülle.»
René Schneider von der Firma One-Drop Water GmbH erklärt, dass mit der Blasenbildung die vermehrte Mikroorganismentätigkeit sichtbar werde. Huber stellte erfreut fest, dass dank der aeroben Bakterienflora in der Rotte-Gülle beim Gülleausbringen die stinkenden Gase wie Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Methan stark reduziert werden konnten.
Gülle-Vitalisierer
Der Gülle-Vitalisierer ist ein mehrschichtiger Bioakkumulator zur Förderung des aeroben Rotteprozesses der Gülle. Er aktiviert die für den Rotteprozess notwendigen Mikroorganismen. Die Wirkungen sind folgende:
- Homogenisierung der Gülle.
- Weniger Geruchsbelästigung durch die Gülle.
- Geringere Grundwasserverschmutzung.
- Boden- und Pflanzenbelebung nach der Düngung mit vitalisierter Gülle.
- Humusbildung.
- Gute Pflanzenverträglichkeit. hal
Ein Gülle-Vitalisierer sei in der Schweiz einzigartig und ergänze in idealer Art und Weise einen Wasseraktivator. Kalkablagerungen in den Stallwasserleitungen gehörten mit dem Aktivator der Vergangenheit an. Tränken und Tröge blieben algenfrei.
Aktiviertes Wasser lasse Gülle besser in aerobe Prozesse kommen, Tiere würden es bevorzugen und davon grössere Mengen trinken, sagt Schneider.
Üppige Pflanzen
Für Huber ist der Gülle-Vitalisierer eine wertvolle Ergänzung zum Wasseraktivator. «Der Kreislauf schliesst sich, und wir profitieren von vielen positiven Effekten.» Das angenehme Klima neben Mist und Gülle fällt auf.
Die Besucher kommen gerne auf den Betrieb einkaufen. Denn Hubers betreiben einen Hofladen. Zu guter Letzt führt eine Fahrt durch die üppigen Felder von Huber. Bei seinem Raps hält er an und geht ins Feld. Er versinkt beinahe in den grossen, blühenden Rapspflanzen. Die Rotte-Gülle dürfte ihr Wesentliches dazu beigetragen haben.
Rainackerhof
Paul Huber führt mit seiner Familie in Erlinsbach SO einen gemischten Betrieb mit 27 ha LN. Auf 20 ha offener Ackerfläche werden Kunstwiese, Mais, Gerste, Weizen, Raps angebaut. Der Tierbestand beinhaltet 50 Holstein-Kühe plus Nachzucht und 152 Mastschweine unter dem Label Terra Suisse. Die durchschnittliche Milchleistung pro Kuh und Jahr liegt bei über 9000 kg. 35 Prozent der Herde werden gesext besamt, der Rest mit Mastrassen. Die Ration setzt sich aus 40 Prozent Mais, 40 Prozent Grassilage, 1,5 kg Luzerne sowie Heu und Kraftfutter zusammen. hal