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Der Kampf um Heu

Der Schweizerische Bauernverband (SBV) zieht Bilanz über das Jahr 2018. In der achtteiligen Serie erfahren Sie das Wichtigste zum Landwirtschaftsjahr 2018. Im fünften Teil geht es um Futterbau, Getreide und Raps.

Jonas Ingold und Michael Wahl, lid |

 

 

Der Schweizerische Bauernverband (SBV) zieht Bilanz über das Jahr 2018. In der achtteiligen Serie erfahren Sie das Wichtigste zum Landwirtschaftsjahr 2018. Im fünften Teil geht es um Futterbau, Getreide und Raps.

Die Heuernte 2018 lieferte gemäss Schweizer Bauernverband ähnlich hohe Mengen wie im Vorjahr und das bei guter Qualität. Aufgrund der im Frühling einsetzenden Trockenheit fielen die Erträge beim Emd hingegen deutlich unterdurchschnittlich aus. Zudem verschlechterte sich die Qualität im zweiten und dritten Schnitt massiv.

Als Folge wurde auf vielen Rindvieh-Betrieben das Futter knapp, Importe mussten die Lücke füllen. In den ersten 10 Monaten 2018 beliefen sich die Einfuhren auf 215'000 Tonnen. Noch nie wurde so viel Heu importiert wie 2018.

Weniger Brotgetreide geerntet

Die letztjährige Ausnahme-Ernte konnte dieses Jahr nicht erreicht werden. Praktisch alle Getreide-Kulturen liegen unter diesen Mengen. Eine Ausnahme bildet Dinkel, bei dem die Fläche ausgedehnt worden ist, sowie kleinere Kulturen wie Emmer oder Hirse.

Das Schweizer Getreide war deutlich weniger stark von der Trockenheit betroffen als andere europäische Länder. Die backfähige Brotgetreidemenge liegt bei 442'088 Tonnen, wobei 407'299 Tonnen auf Brotweizen entfallen. Die Brotweizen-Ernte fällt qualitativ gut aus.

24 Prozent weniger Hafer

Die Futtergetreide-Ernte liegt unter dem Vorjahr. Hier wirkte sich die Trockenheit vor allem auf die Hafer-Produktion aus, weil dieser vor allem als Sommergetreide angebaut wird.

Die Hafer-Menge sank um 24 Prozent auf 6'368 Tonnen. Wegen der guten Qualität ist nur wenig Brotgetreide nicht backfähig und wird im Futtergetreidekanal verwendet.

Rapsertrag unter den Erwartungen

Die Raps-Ernte fiel mit 77'478 Tonnen deutlich schwächer als erwartet aus. Grund hierfür ist die Trockenheit, wie Stephan Scheuner, Geschäftsführer der Branchenorganisation swiss granum sagt.

Bei den Sonnenblumen liegt die Ernte laut Schätzung (Stand Oktober) etwas unter dem Vorjahr, jedoch weiterhin auf hohem Niveau. Bei den Sojabohnen wird die Ernte voraussichtlich ebenfalls tiefer als im Vorjahr ausfallen.

 

 

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