Direktor Romain Castella erwähnte in seinem Geschäftsbericht, dass der Branchenverband Vacherin Fribourgeois AOP (BVF) sich aufgrund der Instabilität des in- und ausländischen Marktes gezwungen sah, die Produktion über das ganze Jahr hinweg einzuschränken, um Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Mit einer Produktion von 3'026 Tonnen Vacherin Fribourgeois AOP im Jahr 2023 bleibt die Produktion jedoch höher als der Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Dieser Durchschnitt beträgt 2'866 Tonnen . Die Alp- und Bio-Produktion erreichten jedoch Rekordwerte, informiert der Branchenverband in einer Medienmitteilung.
Olivier Bongard von der Käserei Schweni und Julien Yerly von Cremo wurden neu in den Vorstand gewählt. Urs Schwaller wurde als Präsident für eine Amtszeit von vier Jahren wiedergewählt.
Zahlreiche Projekte konkretisiert
Im Laufe des Jahres seien zahlreiche Projekte konkretisiert worden, darunter das Projekt der Säuerungskulturen, die Agroscope in Liebefeld den Herstellern demnächst zur Verfügung stellen wird. Ausserdem wurde eine neue Kommunikationskampagne mit dem Namen „Der V-Moment“ ins Leben gerufen.
Zu den wichtigsten Ereignissen des vergangenen Jahres gehörte die Verleihung der Auszeichnungen an die Hersteller von Vacherin Fribourgeois AOP, die bei den Taxationen der letzten drei Jahre (2020-2022) einen Durchschnitt von 19 oder mehr von 20 Punkten erreicht haben.
Skandinavien als neuer Markt
Vorgestellt wurden neue Produkte mit Vacherin Fribourgeois AOP angeboten, darunter auch das Raclette mit Vacherin Fribourgeois AOP. Seit Februar ist Vacherin Fribourgeois AOP auch auf den finnischen Märkten erhältlich und soll demnächst auch in Schweden angeboten werden.
Für einmal kein Moitié-Moitié: Stéphane Sudan von der Sortenorganisation Vacherin Fribourgeois liess an der Bea 2024 das hauseigene Fondue kosten.
Oliver Metzler
Der BVF sei überzeugt, dass sich diese Neuheiten für alle Akteure der Branche positiv auswirken werden. Die Interprofession hoffe jedoch, dass das kommende Winterwetter für den Konsum von Vacherin Fribourgeois AOP günstiger sein wird als in den letzten Jahren, da dieses den Verkauf dieses Traditionsprodukts stark beeinflusst