Frostigen Temperaturen trotzt er: Lauch. Deshalb kommt das gesunde Gemüse auch im Winter meist erntefrisch auf den Teller.
Nach einem Hitzesommer und mild-sonnigen Herbst kommt nun der Winter. Temperaturen um den Gefrierpunkt lieben viele Kulturen nicht. Anders der Lauch. Er trotzt auch frostigen Temperaturen. Deshalb gibt es auch in der kalten Jahreszeit meist erntefrischen Lauch vom Acker zu kaufen. Überhaupt ist Lauch, der wie Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch zu den Liliengewächsen gehört, das ganze Jahr über aus heimischem Anbau erhältlich – im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsearten.
Allrounder in der Küche
Ätherische Öle verleihen Lauch ein kräftig-würziges Aroma. Oft landet er zusammen mit Rüebli, Sellerie und weiteren Gemüsen im Suppentopf. Doch Lauch kann mehr, er ist ein wahrer Allrounder in der Küche. Man kann ihn roh im Salat geniessen, als Beilage zu Pasta oder Kartoffeln verwenden oder auch zu Risotto oder Gratin verarbeiten.
Lauch ist arm an Kalorien, aber reich an wertvollen Inhaltsstoffen. So enthält er Vitamine der B-Gruppe, Provitamin A sowie die Vitamine C und E. Ferner liefert er die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium und Eisen. Viele Vitamine befinden sich im oberen grünen Teil, viele Mineralstoffe sind hingegen im weissen Teil.
Tipp
Dunkel und kühl gelagert, ist Lauch bis zu 4 Wochen haltbar. Er sollte nicht zusammen mit Tomaten oder Obst aufbewahrt werden, weil diese Ethylen abgeben, was den Lauch schneller reifen lässt.
Stammt aus dem Mittelmeergebiet
Lauch stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet. Von den Ägyptern wurde er genauso geschätzt wie von den Römern. Kaiser Nero mochte Lauch so sehr, dass er gar den Übernamen "Porrophagus" erhielt – "Lauchfresser". In Mitteleuropa galt Lauch hingegen bis zum 16. Jahrhundert als typische Armenspeise.
Lauch ist eine starkzehrende Pflanze, die tiefgründige, humusreiche Böden braucht. Ans Klima stellt der Lauch hingegen wenig Ansprüche: Im Sommer sollte es weder zu heiss noch zu trocken sein.