Der Winter ist in vielen Regionen der Schweiz definitiv zurück. Der viele Neuschnee unterbrach zahlreiche Verkehrswege. Einige Orte waren nicht mehr via Strasse oder Zug erreichbar. Mehrere Lawinen sind niedergegangen.
Meteoschweiz meldete starken und teils anhaltenden Schneefall im Jura und in den Alpen sowie im zentralen und östlichen Flachland. Zusätzlich würden bis Freitagabend in Teilen des Alpennordhanges 50 bis 110 Zentimeter Neuschnee erwartet und in Teilen des östlichen Mittellandes 20 bis 40 Zentimeter.
In den Bergen schneite es bereits in der Nacht auf Donnerstag stark. So kamen etwa in Arosa GR seit Mittwoch 65 Zentimeter Neuschnee hinzu, wie Meteonews auf Twitter schrieb. Und es schneite kräftig weiter. In Arosa gab es in den vergangenen 40 Jahren nur drei Mal mehr Neuschnee, wie Meteoschweiz auf Twitter zu berichten wusste.
«Prekäre Situation»
In Graubünden führte das heftige Schneetreiben am Donnerstag zu einer Sperre der A13 auf der San-Bernardino-Route für Lastwagen. Blockiert war der Abschnitt zwischen Chur im Norden und Roveredo auf der Alpensüdseite. Das Fahrverbot betraf beide Richtungen.
Bereits zuvor war die A13 zwischen Maienfeld und Landquart gesperrt worden. Den Grund bildeten Lastwagen, die wegen des Schnees nicht mehr weiterfahren konnten und die Autobahn blockierten, wie es bei der Kantonspolizei Graubünden auf Anfrage hiess. Als Alternative empfahl Viasuisse die A2 via Gotthardtunnel.
Chaotische Strassenverhältnisse
Der starke Schneefall habe auf den Strassen in der Ostschweiz zu chaotischen Zuständen geführt, schrieb Viasuisse. Unter anderem mussten mehrere Ausfahrten auf der A1 gesperrt werden, weil sie durch Lastwagen blockiert wurden, die nicht weiterfahren konnten. Der Kanton Glarus meldete Unfälle in Mollis, Niederurnen, Schwanden und im Hauptort Glarus.
Bis zum Donnerstagnachmittag zählte die Zürcher Kantonspolizei über 80 Verkehrsunfälle, davon acht mit Verletzten. Ausserdem gab es mehr als 50 Verkehrsbehinderungen, etwa durch liegengebliebene Fahrzeuge oder umgestürzte Bäume. Auch auf der Autobahn A7, zwischen Winterthur und dem Grenzübergang zu Deutschland bei Konstanz, bedeckte Schnee die Fahrbahn. Hier kamen Lastwagen bei Kreuzlingen zum Stehen.
Vier Meter Schnee auf Strasse
In der Urner Gemeinde Seedorf ging in der Nacht auf Donnerstag kurz nach zwei Uhr bei der sogenannten Fischlauwi eine Lawine bis zur Kantonsstrasse nieder. Diese wurde vier Meter hoch verschüttet, wie die Kantonspolizei Uri mitteilte. Personen oder Gebäude kamen nicht zu Schaden. Die Kantonsstrasse zwischen Seedorf und Bauen, Höhe Bolzbach, bleibt bis auf Weiteres gesperrt.
Auch in Bristen UR kam es zu einem Lawinenniedergang im Bristenlauital. Um 04.38 Uhr ging bei der Polizei die Meldung ein. Zu Schäden an Menschen oder Gebäuden kam es auch hierbei nicht. Bis Donnerstagnachmittag gingen insgesamt vier Lawinen im Kanton Uri nieder, ohne dass jemand verletzt wurde.
Lawine geht unter Bahnbrücke durch
Im Berner Oberland ging am Donnerstagvormittag gegen 9.40 Uhr eine Lawine zwischen Brienz und Oberried auf die Hauptstrasse nieder. Laut Polizei wurde der Lawinenkegel am Ufer des Brienzersees von der Rega per Helikopter abgesucht. Verschüttet wurde demnach niemand.
Nach dem Lawinenniedergang wurde der Verkehr der Zentralbahn zwischen Brienz und Interlaken Ost aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres eingestellt. Die Bahninfrastruktur ist aber nicht betroffen. Die Lawine ging unter der Bahnbrücke durch.
Wegen der grossen Lawinengefahr stellte die Matterhorn Gotthard Bahn am Donnerstagmorgen den Autoverlad Oberalp zwischen Andermatt UR und Sedrun GR ein. Zudem stoppte sie die Beförderung zwischen Niederwald VS und Hospental UR. Wegen starker Winde fielen am Donnerstagmorgen zwischen Weissbad AI und Wasserauen AI sämtliche Züge aus, wie die SBB meldeten.
Von der Umwelt abgeschnitten
Wegen der starken Schneefälle wurden auch auf dem Netz der Rhätischen Bahn mehrere Strecken aus Sicherheitsgründen gesperrt. Da auch die Strassen gesperrt waren, konnten keine Bahnersatzbetriebe angeboten werden, und manche Ortschaften waren sozusagen von der Umwelt abgeschnitten. Betroffen waren die Verbindungen Chur-Arosa, Davos Platz-Filisur sowie zwischen Sumvitg-Cumpadials und Disentis/Mustér in der oberen Surselva.
Im Kanton Uri mussten zahlreiche Strassen wegen erheblicher Lawinengefahr vorsorglich gesperrt werden. Laut der Kantonspolizei Uri wird die Lage am Freitag um 8.00 Uhr neu beurteilt.
Die winterlichen Verhältnisse sorgten vielerorts für Rutschpartien auf den Strassen. Die Polizeien meldeten auf Twitter zahlreiche Unfälle, die mit Blechschäden aber zumeist glimpflich ausgingen. «Hochbetrieb in unserer Einsatzzentrale», schrieb etwa die Aargauer Polizei auf Twitter. Mehrere Strassen im ganzen Kanton mussten wegen des Schneefalls gesperrt werden. Es ereigneten sich mehrere Verkehrsunfälle.
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Die Bauern müssen also nichts ändern wegen dem Klimawandel!