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Schweiz im Jahr 2100 fast ohne Gletscher

 

Mit den aktuellen Klimazielen der Länder weltweit werden gemäss einer neuen Studie in Mitteleuropa im Jahr 2100 die Gletscher nahezu vollständig abgeschmolzen sein. Auch wenn die Klimaziele verschärft werden, verschwinden in unseren Breitengraden laut den neusten Berechnungen rund 60 Prozent der Gletscher.

 

Mit den gesetzten Klimazielen, werden in Mitteleuropa bis 2100 fast alle Gletscher vollständig abgeschmolzen sein. Ein internationales Forschungsteam wertete dafür die Daten aller 215’000 Gletscher weltweit aus. Die Resultate veröffentlichten sie am Donnerstag im renommierten Fachmagazin «Science». Teil des Teams waren auch Wissenschaftler der Universität Freiburg, der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich.

 

Durchschnittstemperatur

 

Eine grosse Rolle für die künftige Gletscherschmelze spiele dabei, wie stark sich die globale Durchschnittstemperatur erhöhen wird. Um dies realitätsnah abschätzen zu können, stützten sich die Forschenden auf Szenarien, die von Erwärmungen zwischen 1,5 und vier Grad ausgingen.

 

Bereits bei rund drei Grad Erwärmung verschwinden demnach die Gletscher in Zentraleuropa bis zum Jahr 2100 komplett. Mit den derzeit verfolgten Klimazielen aller Länder würde die globale Durchschnittstemperatur um schätzungsweise 2,7 Grad steigen, wie Berechnungen zeigen. Damit würden die Gletscher in unseren Breitengraden nahezu komplett verschwinden. Wird die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad begrenzt, schmelzen laut der Studie 60 Prozent der mitteleuropäischen Gletscher.

 

Jedes Grad zählt

 

Weltweit verschwindet gemäss den Forschern bis Ende des Jahrhunderts 26 Prozent des Gletschereises, wenn strenge Klimaschutzmassnahmen ergriffen werden. Bei dem pessimistischen Szenario wären es 41 Prozent. Gletscher gibt es in diesem Szenario Ende Jahrhundert nur noch in den hohen Bergen Asiens, in Teilen Alaskas und Russlands, der Arktis und der Antarktis.

 

«Der rasch zunehmende Verlust an Gletschermasse bei einem globalen Temperaturanstieg von über 1,5 Grad unterstreicht die Dringlichkeit ehrgeizigerer Klimaziele», schrieben die Forscherinnen und Forscher in der Studie. Jeder noch so kleine Temperaturanstieg habe signifikante Auswirkungen auf den Verlust von Gletschern.

Kommentare (3)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Gesunder Menschenverstand | 06.01.2023
    Es gab schon immer Zeiten, wo die Gletscher geschmolzen sind, und Zeiten in dennen sich Gletscher gebildet haben.
    Abgesehen davon, kann niemand auf 80 Jahre vorausschauen (vor 50 Jahren meinte die Wissenschaft das wir einer Eiszeit entgegen gehen) !
  • Xaver Baumann | 06.01.2023
    Ja so ist das am Ende einer Eiszeit. Warmzeit ist besser als Eiszeit, Halleluia
  • Beat Furrer | 06.01.2023
    "Auch wenn die Klimaziele verschärft werden, verschwinden in unseren Breitengraden laut den neusten Berechnungen rund 60 Prozent der Gletscher."
    Das ist logisch! Warum?
    1. Weil die Temperaturänderungen nichts oder nur vernachlässigbar mit dem CO2 zu tun haben.
    2. Wenn wirklich das CO2 schuld wäre, man China und Indien zur Reduktion von CO2 zwingen müsste!
    Warum werden dann überhaupt die "Klimaziele" gar verschärft?
    Antwort: es geht nicht um das Klima!

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