Der Preiskampf im Detailhandel setzt sich unvermindert fort. Seit September hat die Migros bei 999 Artikel den Preis gesenkt. Am Montag wurden nun die 1000. Preissenkung verkündet, jene beim le Gruyère Surchoix.
In den vergangenen Monaten haben mehrere Detailhändler und Discounter medienwirksam die Preise gesenkt.
Beispielsweise hat Aldi 2020 bei rund 500 von insgesamt 1600 Produkten den Preis gesenkt, unter anderem bei einer Tessiner Grillwurst, einem Schweizer Weisswein sowie bei Import- und Importkäse. Begründet wurde der Abschlag mit veränderten Rohstoffpreisen, Synergienutzung im Einkauf und Prozessverbesserungen.
Lidl hat 2020 über 400 Produkte im Preis gesenkt. Weitere Preissenkungen werden auch 2021 folgen, teilte der Discounter Ende 2020 mit. Auch Coop hat kräftig die Preise gesenkt. 1000 Produkte wurden 2020 günstiger gemacht. Coop hat dazu 145 Millionen Franken investiert. Und 2021 wurden bereits über 120 Preisreduktionen vorgenommen.
Und auch Migros steht beim «Preiskrieg» nicht abseits. Und das tönt dann so: «Juhuuu, Preissturz! Wir senken die Preise dauerhaft. Und es werden laufend mehr.» Wie der Konzern am Montag mitteilte, wurde seit September 2020 bei 1000 Artikeln die Preise gesenkt.
Die Senkung umfasst Sortimentsbereiche wie Charcuterie, Früchte und Gemüse, Pasta, Getränke, Konserven, Tafelschokolade, Apéro und Beilagen. Das 1000. Produkt ist der Le Gruyère Surchoix, der seit Anfang März um 4.8% günstiger ist. Dieser kostet neu 2 Fr./100 g statt wie bisher 2.10 Fr./100 g. Die Preisreduktionen begründet die Migros mit verschiedenen Effizienzprogrammen, optimierten Transport- und Logistikkosten und verbesserten Beschaffungspreisen. Letzteres dürfte die Lieferanten des Konzerns betreffen. Für die Produzentenpreise sind das weniger gute Nachrichten.
Und die Migros kündigt bereits weitere Preisrunden an. Als nächstes sollen günstigere Preise für Reinigungsmittel, Fruchtsäfte, Süssgetränke und Saisongemüse folgen.


