Der Motorenhersteller Deutz hat im vergangenen Geschäftsjahr in einem schwachen konjunkturellen Umfeld spürbare Umsatzeinbussen hinnehmen müssen, wobei im Bereich Landtechnik ein regelrechter Erlöseinbruch verzeichnet worden ist.
Wie Deutz vorige Woche mitteilte, hat der Kölner Motorenhersteller 2012 insgesamt etwa 179 000 Motoren verkauft; das waren 22,5 % weniger als im Rekordjahr 2011. Die Erlöse verringerten sich gleichzeitig aber „nur“ um 15,5 % auf 1,29 Mrd Euro. Aufgrund der höheren Wertigkeit der verkauften Motoren der neuen Emissionsstufe sei der Stückumsatz gestiegen, hob das Unternehmen hervor.
Bereich Landtechnik stark rückläufig
Für den Bereich Landtechnik weist der Konzern einen Umsatzrückgang um 36,6 % auf 152,5 Mio Euro aus. Erklärt wird dies auch mit Verzögerungen beim Produktionsanlauf wichtiger Kunden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Konzerns verschlechterte sich im Jahresvergleich um 57,8 % auf 38,5 Mio Euro. Die EBIT-Rendite halbierte sich auf 3,0 % im Berichtsjahr.
Neben dem konjunkturbedingt niedrigeren Geschäftsvolumen und negativen Ergebnisbeiträgen der Joint Ventures seien Anlaufkosten der Wachstumsprojekte und der Serienläufe neuer Motoren sowie gestiegene Abschreibungen massgeblich für diese Entwicklung, erläuterte Deutz.
Weiterhin durchzogene Prognose
Im laufenden Geschäftsjahr 2013 strebt der Konzern einen Gesamtumsatz von 1,40 Mrd Euro sowie eine EBIT-Rendite von mehr als 3,0 % an. Dabei geht Deutz von einem insgesamt weiterhin schwierigen Marktumfeld in Europa und einer Seitwärtsbewegung im Geschäftsbereich Landtechnik aus.