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Deutsche Bauern investieren weniger

Bauern in Deutschland investierten weniger in ihre Betriebe. Die Kredite im Bereich «Landwirtschaft» hätten im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 27% abgenommen. Gründe für diesen Rückgang seien auch höhere Zinsen und politische Unsicherheiten, teilt «Agra Europe» mit. 

Wie die Landwirtschaftliche Rentenbank Anfang August 2023 in Frankfurt berichtete, nahm die Inanspruchnahme von Förderkrediten in der Sparte «Landwirtschaft» im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 303 Millionen Euro (etwa 315 Millionen Franken) oder 27,4 % auf nur mehr 801 Millionen Euro (etwa 766 Millionen Franken) ab. 

Unsicherheiten hemmen Investitionen

In der ersten Jahreshälfte 2021 hätte sich das Volumen der betreffenden Programmkredite noch auf 1,301 Milliarden Euro (etwa 1,244 Milliarden Franken) belaufen. Der Rückgang dazu beträgt gut 38 %. Die Betriebe fragten nach Angaben der Rentenbank zuletzt vor allem weniger Darlehen für den Grunderwerb und Wirtschaftsgebäude nach.

Unsicherheiten über die künftigen politischen Rahmenbedingungen, höhere Zinsen und volatile Märkte wirkten sich offenbar zunehmend auf die Investitionsbereitschaft in der Landwirtschaft aus, stellte Vorstandsprecherin Nikola Steinbock dazu fest. Dies sei insbesondere in der Tierhaltung zu spüren.

Hinzu komme, dass «wir uns mitten in der Transformation zu einer klimaneutralen und nachhaltigeren Wirtschaft befinden», so Steinbock. Vieles sei unsicher und werde noch diskutiert. Steinbock wies darauf hin, dass die Förderangebote der Bank immer wieder angepasst würden.

«Ländliche Entwicklung» mit kräftigem Plus

Auch in der Fördersparte «Agrar- und Ernährungswirtschaft» verbuchte die Rentenbank einen Rückgang, insbesondere bei Maschinen- und Gebäudefinanzierungen. Das betreffende Neugeschäft lag bei 415 Millionen Euro (etwa  397 Millionen Franken). Das waren 198 Millionen Euro (etwa  189 Millionen Franken) oder knapp ein Drittel weniger als im Vorjahr.

Entgegen dem negativen Gesamttrend wurde dagegen in der Fördersparte «Ländliche Entwicklung» ein kräftiges Plus von 685 Millionen Euro (etwa  655 Millionen Franken) oder drei Viertel auf 1,60 Milliarden Euro (etwa 1,53 Milliarden Franken) verzeichnet. Hierfür sorgte der Bank zufolge die stärkere Nachfrage der Landesförderinstitute nach Globaldarlehen. Diese seien insbesondere für die Finanzierung von Infrastrukturmassnahmen im ländlichen Raum genutzt worden.

 

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