Die Preise für Stammholz und Stammholzabschnitte sanken zwischen Februar 2012 und Februar 2013 im Mittel um 1,8%.
Die seit September zu beobachtende Schwäche am deutschen Rohholzmarkt hat sich auch im Februar fortgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) vergangene Woche mitteilte, lagen die Produzentenpreise für Rohholz ohne Umsatzsteuer in Deutschland im zweiten Monat dieses Jahres um durchschnittlich 2,3 % niedriger als im Februar 2012.
Die Preise für Stammholz und Stammholzabschnitte unterschritten im Berichtsmonat das Vergleichsniveau des Vorjahres im Mittel um 1,8%. Die stärksten Preisrückgänge gab es bei Buche mit 5,1% und Kiefer mit 3,1%. Noch stärker als bei Stammholz und Stammholzabschnitten verbilligten sich die Preise für Industrieholz, und zwar im Schnitt um 6,5%. Besonders hoch war hier laut Destatis der Preisrückgang bei der Kiefer mit 9,1%. Die rückläufige Preisentwicklung im Vorjahresvergleich beim Industrieholz bestehe nun schon seit März 2012, stellten die Statistiker fest.
Von September 2009 bis März 2012 seien die Preise für Rohholz stark und anhaltend gestiegen. Seitdem habe sich der Trend wieder umgekehrt. Die schwächere Konjunktur sowie der geringe Bedarf an Holzprodukten in Spanien, Italien und der übrigen Mittelmeerregion dürfte zu dem Rückgang der Produzentenpreise beigetragen haben, erklärte das Statistische Bundesamt. Auch seien zuletzt von der Bauwirtschaft weniger Holzsortimente nachgefragt worden.
Zu Buche schlug beim Industrieholz Destatis zufolge auch die Diskussion um das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG), die den weiteren schnellen Ausbau von Heizungsanlagen verlangsamt und damit zu einem schwächeren Nachfrageanstieg bei den Holzprodukten zur Energiegewinnung geführt habe.
