/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Deutsche trinken weniger Wein

Die deutschen Weinkonsumenten schauen genauer auf das Preisschild. Dieses bewusstere Einkaufsverhalten führte im Weinwirtschaftsjahr 2023/24 zu einem Absatz- und Umsatzrückgang auf dem Weinmarkt. Heimische Weine waren davon stärker betroffen als internationale Weine.

Deutschlands Verbraucher haben zuletzt weniger Wein getrunken. Das zeigen die Zahlen für das am 31. Juli 2024 zu Ende gegangene Weinwirtschaftsjahr 2023/24, die am 26. Februar 2025 vom Deutschen Weininstitut (DWI) vorgelegt wurden. Demnach sank die Menge des eingekauften Weines gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4%, während der Umsatz um 5% kleiner ausfiel.

Den Grund dafür sieht DWI-Geschäftsführerin Monika Reule vor allem im konjunkturbedingt kostenbewussteren Einkaufsverhalten der Deutschen: «Im vergangenen Jahr haben 4% weniger Haushalte Wein eingekauft und dabei besonders auf den Preis geachtet». Weiter Faktoren seien der demographische Wandel und veränderte Konsumgewohnheiten.

Internationale Weine etwas stärker nachgefragt

Weine aus den deutschen Anbauregionen waren mit einem Minus von 5% beim Absatz und 6% beim Umsatz etwas stärker von der rückläufigen Entwicklung betroffen als ausländische Weine. Wegen der erhöhten Preissensibilität der Verbraucher seien die Durchschnittspreise sowohl der deutschen als auch der ausländischen Weine erstmals seit 2010 wieder leicht gesunken, und zwar um jeweils 4 Cent (3.71 Rappen) pro Liter, so Reule.

Internationale Weine hätten im Durchschnitt 3,72 Euro/l (3.45 Franken/l) gekostet, deutsche Weine 4,47 Euro/l (4.14 Franken/l). Aufgrund dieses Preisunterschieds seien internationale Weine etwas stärker nachgefragt worden als deutsche.

22,2 Liter Wein pro Kopf

Infolgedessen sanken die Marktanteile der heimischen Weine laut DWI im Vergleich zum Vorjahr beim Absatz auf 41% und beim Umsatz auf 45%; das ist jeweils ein Minus von 1 Prozentpunkt. Unter den ausländischen Herkünften waren italienische Weine am stärksten gefragt; sie kamen mengenmässig auf einen unveränderten Marktanteil von 18%. Dahinter folgten Weine aus Spanien mit 14% und französische Weine mit 11%.

Werden neben den Weineinkäufen auch die ausser Haus konsumierten Weinmengen betrachtet, so kommt man für 2023/24 bei den über 16-jährigen Deutschen auf einen Durchschnittskonsum von 22,2 Litern Wein pro Kopf; das waren 0,3 Liter weniger als in der Vorjahresperiode. Bei den Schaumweinen ging der Pro-Kopf-Konsum in dieser Altersgruppe um 0,2 Liter auf 3,6 Liter zurück. Dem DWI zufolge lag das gesamtdeutsche Marktvolumen im Berichtszeitraum bei 5,9 Mio. Hektolitern Wein und 2,6 Mio. Hektolitern Schaumwein.

    ×

    Schreibe einen Kommentar

    Kommentar ist erforderlich!

    Google Captcha ist erforderlich!

    You have reached the limit for comments!

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

    • Ja, aus Gras:
      5.1%
    • Ja, aus Mais:
      9.84%
    • Ja, aus Gras und Mais:
      8.93%
    • Nein:
      76.14%

    Teilnehmer insgesamt: 1098

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?