Eine Studie untersuchte die Gesundheit der Milchkühe auf deutschen Milchviehbetrieben. Das Ergebnis: Es gibt viel Verbesserungsbedarf.
Wie gut geht es den Milchkühen in Deutschland? Auf diese Frage soll die Studie PraeRi Auskunft geben, die Ende November veröffentlicht wurde.
In drei Regionen Deutschlands mit intensiver Milchviehhaltung hat ein Forschungsteam auf 765 Betrieben die Tiergesundheit, Tierhaltung, Hygiene, Fütterung und Biosicherheit bei Milchkühen, Jungtieren und Kälbern untersucht. Insgesamt wurden über 100’000 Kühe und Kälber untersucht. Die Studie offenbart grosse Unterschiede zwischen den untersuchten Betrieben.
Unterkonditionierte Tiere
Insgesamt gebe es viele gut wirtschaftende Betriebe, aber leider auch einen beträchtlichen Anteil an Betrieben, in denen die verschiedenen Aspekte einer guten landwirtschaftlichen Praxis nicht eingehalten wurde mit Konsequenzen für die Tiergesundheit, lauten die Ergebnisse. Und: «Weiterhin war ein Verständnis für Biosicherheit kaum vorhanden und die Dokumentation war oft nicht ausreichend oder wurde nicht entsprechend genutzt», heisst es weiter.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass das Ketoserisiko mit etwa 30 Prozent in den Betrieben recht hoch ist. Mit 40 bis 50 Prozent noch höher sei das Risiko für eine ungenügende Rohfaserversorgung, also Pansenazidose, wird Studienleiterin Martina Hoedemaker von der Tierärztlichen Hochschule Hannover (D) von «Agrarheute» zitiert. Es ist offenbar für viele Betriebe schwierig, die Tiere leistungs- und gleichzeitig wiederkäuergerecht zu füttern. Das zeige sich auch darin, dass man bei der Bestimmung der Körperkondition, insbesondere bei den Frühlaktierenden, viele unterkonditionierte Tiere festgestellt habe, so Hoedemaker.
Mangelhafte Fütterung
Lahmheiten seien bei 20 bis 40 Prozent der Tiere festgestellt worden, sagt die Wissenschaftlerin. Ausserdem seien viele Veränderungen an den Sprunggelenken und viele Tiere mit Verschmutzungen ausgemacht worden. „Teilweise war es auf den Betrieben so, dass wir die Sprunggelenksläsionen nicht beurteilen konnten, weil die Tiere so dreckig waren», so Hoedemaker.
Bei den Kälbern stellten die Wissenschaftler eine hohe Mortalität von durchschnittlich 10 Prozent fest. Die Biestmilchversorgung sei ein nicht endendes Thema auf den Betrieben, sagt Hoedemaker. Diese war oft nicht ausreichend. Hinzu kommt, dass das Tränkemanagement auf vielen Betrieben nicht den neueren Erkenntnissen entspreche. „Auf vielen Betrieben wird immer noch eine rationierte Tränke eingesetzt, statt auf eine ad libitum Tränke zu setzen. Damit werden das Wachstum und die Entwicklung der Kälber nicht optimal gefördert“, erklärt Hoedemaker gegenüber «Agrarheute».
Ein weiterer Aspekt war die Qualität der Silagen. Bei der mikrobiologischen Untersuchung der angeschnittenen Silagen zeigte sich auf jedem dritten Betrieb Verderb.
Meist eben nicht das teure 90Rp Ei..
So oder so tietische Produkte sind früher oder später mit der massivsten Gewalt der Menschheit verbunden: Mord und das ist Fakt, egal ob wir es uns schön reden und sagen, dass wir die Tiere in der massiv zu kurzen Lebensdauer gut behandeln; die Tiere leiden qualvoll in den Transportern und den Schlachthöfen.
Nun ist nur noch die Frage: Will man die eigene Gewohnheit für diese Qualen aufgeben oder nicht?
Ich hoffe, der Verfasser wird mir es nicht übel nehmen, dass ich seinen Kommentar kopiert habe. Für mich stimmen hat er einfach recht...
Geht den Wissenschaftlern am Ende selbst noch ein Lichtlein auf für die eventuellen Ursachen? Erfolg ist der beste Treiber für Verbesserungen. Das wird doch jedem klar sein. Wenn Bauern resignieren, finanziell unter Druck stehen, Rechnungen nicht begleichen können und dann auch noch angefeindet werden, wie sollen solche Betriebsleiter noch an den eigenen Erfolg glauben können.
Wenn wir Bauern nur Profitdenken hätten, müssten wir die Landwirtschaft aufgeben und einen 8 - 17 Uhr Job annehmen. Wir haben nicht einen Beruf wie soviele - sondern eine Berufung. Leider werden die Gesetze so erlassen, dass es immer schwieriger wird, diese Berufung zu leben und dann auch noch DAVON zu leben. Aber, wer im warmen Büro Salatblättli knappert kann sich das kaum vorstellen...schöne Vorweihnachtszeit an alle
Möchte nur ergänzen, jedes Tier ist ein Individium und braucht von Geburt an eine eigene Pflege. Die Pflege muss je nach Entwicklung angepasst werden und Veränderungen müssen rechtzeitig entdeckt werden zum reagieren. Man will ja möglichst keine Medikamente mehr einsetzen.
All dies kann nicht am Bürotisch am Computer per Knöpfli drücken erledigt werden. Tiere versorgen braucht ein gutes Auge und Gespür für die Tiere und das 24 Stunden, 365 Tage.
Immer mehr Tiere im Stall, die sich selbst überlassen werden! Hauptsache sie produzieren.
Gottseidank haben wir den Wolf!
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Gottseidank kommt der Wolf den Stadtregionen immer näher. Endlich haben auch die endlich die Chance die Natur live und nicht aus dem Bilderbuch und dem Googlestream kennen zu lernen.
Diä wo da immer gross über d'schwizer Buurä abä tuä hei ja gar keh Ahnig.
We bi üs äs Chäubli schlächt z'wäg isch versuächt mä z'müglachstä dränkt mängisch mit äm Schoppä au drü Stung, wüu jedä Rappä zeut. U änäter Gränzä wärdä setägi erschossä wūu der Ufwand z'gross isch.
Auso hörät einisch uf über Schwizer Buurä abä z'tuä
Das esch en trurigi Gschicht.
Het mit em Wolf überhoupt nüt z'tue.
Ich schliesse mich dem Angebot an und lade sie sehr gerne zu uns auf den Hof ein. Wie andere geschrieben haben können wir nicht einfach Wochenende und Ferien machen denn wir haben eine Verantwortung gegenüber unseren Tieren - wenn es einem Tier nicht gut geht - auch einem unserer Mastrinder - dann leiden wir mit und kümmern uns um jedes Einzelne denn DASS hat etwas mit Respekt und Berufsstolz zu tun. Trotzdem eine besinnliche Weihnachtszeit.
Der Beweis wird ja im letzten Satz gleich selber bachgeliefert.