Die landwirtschaftlich genutzte Fläche Deutschlands ist in den vergangenen Jahren weiter zurückgegangen und umfasst derzeit nur noch 16,8 Mio ha beziehungsweise 47 % der Gesamtfläche der Bundesrepublik. Den grössten Flächenanteil umfasst das Ackerland.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in der vergangenen Woche
weiter mitteilte, wurden 1995 dagegen noch insgesamt 17,3 Mio. Hektar (-3 5%) landwirtschaftlich genutzt.
Weniger Kartoffeln, mehr Futterpflanzen
Den grössten Anteil am bewirtschafteten Areal hat aktuell das Ackerland mit 11,9 Mio. Hektarn beträgt, schreibt Agra-Europe (AgE). Davon werden 6,5 Mio. Hektaren mit Getreide kultiviert. Im Vergleich zu 1995 blieb die Fläche unverändert. Der Anbau von Kartoffeln ist laut Angaben der Statistiker dagegen seit 1995 um fast ein Fünftel auf momentan 259’000 Hektaren zurückgegangen.
Erheblich ausgeweitet wurde das Produktionsareal von Futterpflanzen beziehungsweise Pflanzen zur Grünernte wie Silomais, Feldgras und Klee. 2011 wurden 2011 mehr als 2,8 Mio ha mit solche Kulturen bepflanzt. Gegenüber 1995 bedeutet das ein Plus von 58 %, im Vergleich zu 2010 immer noch von 10 %.
Besonders hohe Zuwachsraten sind beim Silomais zu beobachten. Im Vergleich zu 2010 stieg die Silomaisfläche um 12 Prozent auf insgesamt rund 2 Mio. Hektaren, das sind 63 Prozent mehr als 1995.
Mehr Ölfrüchte und Gemüse
Handelsgewächse wie zum Beispiel Ölfrüchten sind gemäss Berechnungen des Statistischen Bundesamtes 2011 auf einer Fläche von rund 1,4 Mio Hektaren angebaut worden. Gegenüber dem Vorjahr resultuiert ein Minus von 8%, im Vergleich zu 1995 fällt die Anbaufläche aber 23 Prozent höher aus.
Die Grundfläche für den Anbau von Gemüse und Erdbeeren nahm in den zurückliegenden 16 Jahren um fast ein Drittel zu und erreichte 2011 mit rund 133 000 ha einen neuen Spitzenwert.