Nördlich der Alpen und in den Alpen fiel vom 2. bis am 9. Dezember oft Niederschlag bei meist milden Verhältnissen in tiefen Lagen, wie Meteoschweiz am Montag mitteilte.
Danach gab es wegen eines kräftigen Hochdruckgebiets verbreitet reichlich Sonnenschein. Es herrschte ein regional ungewöhnlich hoher Luftdruck. An über 30 Messstandorten wurde gemäss Meteoschweiz einer der zehn höchsten Werte für den Monat Dezember registriert.
Auf der Alpensüdseite gab es vom 1. bis am 6. sowie vom 11. bis am 16. Dezember zwei sehr sonnige Perioden. Bis zum 18. Dezember fiel im Süden mancherorts kein Niederschlag.
Überdurchschnittliche Schneemengen am Gotthard
Am 22. Dezember wurde das Wetter sogar stürmisch, wie Meteoschweiz schreibt. In den Alpen fiel vom Morgen des 19. bis am Morgen des 24. Dezember regional eine Neuschneesumme von 70 bis 90 Zentimetern. Lokal gab es auch Mengen über 110 Zentimeter. Auf den Jurahöhen erreichten die Neuschneesummen gebietsweise 50 bis 60 Zentimeter. Vor allem im Gotthardgebiet, in höheren Regionen des Wallis, in Teilen des Berner Oberlands sowie auf den Jurahöhen lagen um die Weihnachtszeit deutlich überdurchschnittliche Schneemengen.
Am Morgen des 23. Dezember lagen auch in den tiefen Lagen der Alpennordseite verbreitet einige cm Neuschnee. Am 24. und 25. verschwand aber die geringe Schneedecke vielerorts wieder. Schnee an allen drei Weihnachtstagen lag in der Region von Grenchen über Bern bis nach Fribourg. Hier brachte der Neuschneefall vom 23. Dezember teilweise 15 bis 20 cm, während die anderen Gebiete unter 10 cm erhielten.
Zum Schluss des Monats und damit des Jahres lag nördlich der Alpen Hochnebel, der sich vom 27. bis am 30. Dezember verbreitet nicht auflöste.
Sehr wenig Niederschlag im Süden
Die zwei Niederschlagsperioden vom 2. bis am 9. sowie vom 19. bis am 23. Dezember brachten vor allem dem Alpennordhang und Teilen des Juras insgesamt überdurchschnittliche Niederschlagsmengen. Unterdurchschnittlich blieben die Mengen in den Kantonen Tessin und Graubünden. Regional erreichten hier die Werte weniger als 20 % der Norm 1991−2020.
Locarno Monti meldete sogar nur 9 % der Norm. Die Region erhielt während des ganzen Monats nur an einem Tag etwas Niederschlag. Am 19. Dezember registrierte Locarno Monti die gesamte Monatssumme von 7,7 mm.
Insgesamt hat die Schweiz ein äusserst warmes Jahr hinter sich. Sie erlebte den mildesten Winter seit Messbeginn und einige sehr nasse Monate. Die Jahrestemperatur 2024 stieg im landesweiten Mittel 1,4 Grad über die Norm 1991 von 2020.