In Rheinland-Pfalz greift Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt den Winzern finanziell unter die Arme. Mit höheren Sätzen für einzelne Förderbereiche will die Ressortchefin die Auswirkungen der aktuell schwierigen Weinmarktlage abmildern und Investitionen ankurbeln.
Konkret ist für die Umstrukturierung von Rebflächen eine Erhöhung der bisherigen Fördersätze um 20 % vorgesehen, in den sensiblen Steil- und Steilstlagen gegebenenfalls auch darüber hinaus. Die Massnahme soll mit Beginn der Antragstellung im Mai 2025 für die Pflanzung 2026 greifen.
Bei der Investitionsförderung soll es eine Anhebung auf 35 % für Betriebe unterhalb einer bestimmten Prosperitätsschwelle geben; bei Investitionen in die Energieeinsparung sind es 40 %. Diese Änderungen können laut Schmitt bereits zum nächsten Auswahltermin im Juli 2025 angeboten werden.
Darüber hinaus soll die Unterstützung bei der Ernteversicherung im Antragsjahr 2025 von bislang 180 Euro (167 Franken) auf 200 Euro (185 Franken) pro Hektar erhöht werden.
Nach Angaben der Ministerin werden die Mittel des Sektorprogramms Wein im Strategieplan von den Winzern derzeit nur zurückhaltend nachgefragt. In Rheinland-Pfalz stünden jährlich insgesamt rund 22 Mio. Euro (20,3 Mio. Franken) zur Verfügung.
Um diese EU-Mittel dennoch für die rheinland-pfälzische Weinwirtschaft zu nutzen, habe sie der für die Absatzförderung in Drittländern zuständigen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für das Jahr 2025 bereits vorab 1 Mio. Euro (926’000 Franken) zur Verfügung gestellt, so Schmitt. Diese Mittel kämen auch der Weinwirtschaft in Rheinland-Pfalz zugute.


